Mit Beginn dieses Ausbildungsjahrs starten rund 1.900 junge Menschen bei Siemens ins Berufsleben. Etwa 20 Prozent von ihnen erlernen einen kaufmännischen Beruf, 80 Prozent absolvieren eine Ausbildung oder ein duales Studium in den Bereichen Technik und IT.
Der Anteil der dualen Studienplätze liegt bei etwa einem Drittel. Neben einem regulären IHK-Abschluss erwerben die Absolventinnen und Absolventen dabei zusätzlich einen Bachelor-Abschluss (Bachelor of Engineering, Science oder Arts). 2016 feiert die Ausbildung bei Siemens zudem Jubiläum: Der erste Ausbildungsjahrgang startete vor nunmehr 125 Jahren. Seit Einrichtung der ersten „Lehrlingsecke“ im Jahr 1891 hat Siemens in Summe über 160.000 junge Männer und Frauen in technischen und kaufmännischen Berufen ausgebildet.
Im Jubiläumsjahr bestimmt die Digitalisierung als größter Wachstumstreiber zunehmend den Lehrplan. Siemens passt die Ausbildungsinhalte an die zukünftigen Anforderungen an. Berufseinsteigern werden Kompetenzen in Technologiefeldern wie Cloud Computing, Machine-to-Machine-Communication, Netzwerktechnik oder Robotik vermittelt. „In unseren Trainingscentern stehen die im Zuge der Digitalisierung relevanten Kompetenzen fest auf dem Stundenplan. Wir richten die Ausbildung auf den technologischen Wandel aus und vermitteln den jungen Menschen gezielt Fähigkeiten, die im Berufsleben zukünftig gefragt sind“, sagt Thomas Leubner, Chief Learning Officer von Siemens.
Die Ausbildung bei Siemens wird auch immer internationaler. So startet in Berlin inzwischen der fünfte Jahrgang des länderübergreifenden Ausbildungsprogramms Europeans@Siemens. Die 26 neuen Teilnehmerinnen und Teilnehmer kommen aus 14 Ländern. Die internationalen Azubis stammen aus europäischen Ländern wie Spanien oder den Niederlanden und erstmals auch aus den afrikanischen Staaten Ägypten, Algerien, Marokko und Südafrika. Insgesamt absolvieren im Rahmen Ausbildungsprogramms zurzeit 88 junge Menschen aus dem Ausland in Berlin eine Ausbildung zum Elektroniker für Betriebstechnik oder zum Mechatroniker. Im Januar hat nach über drei Jahren Ausbildungsdauer der erste Jahrgang der Europeans@Siemens erfolgreich seinen Abschluss gefeiert. Alle 24 Teilnehmerinnen und Teilnehmer haben im Anschluss eine reguläre Beschäftigung bei Siemens in ihren Heimatländern aufgenommen.
Das Erfolgsmodell duale Ausbildung bei Siemens stößt auch im Ausland auf zunehmendes Interesse. So bildet Siemens in seinen lokalen Ländergesellschaften in ganz Europa sowie in Ägypten und in Indien aktuell rund 2.000 junge Menschen nach dem Modell der dualen Ausbildung aus. Anfragen aus weiteren Ländern zur Einführung des Konzepts werden derzeit geprüft.
In Baden-Württemberg starten heute bei Siemens 213 junge Menschen ins Berufsleben. Im badischen Teil des Bundeslands beginnen 119 Männer und Frauen ihre Ausbildung bei Siemens, im württembergischen Teil 94. Alleine in Karlsruhe sind 77 Ausbildungsplätze besetzt worden, in Stuttgart 72. Daneben wird der Nachwuchs ausgebildet in Freiburg, Kirchheim/Teck, Konstanz, Mannheim, Rastatt, Schwalbach, Tübingen, Ulm, Walldorf und Weingarten. Zusätzlich werden 25 Berufsanfänger im Rahmen einer Verbundausbildung für andere regional ansässige Unternehmen in Baden-Württemberg ausgebildet.
Auch erst kürzlich in Deutschland angekommene Flüchtlinge können bereits dieses Jahr eine Berufsausbildung bei Siemens starten. Dafür hatte das Unternehmen Anfang März kurzfristig vier Förderklassen mit insgesamt 66 Teilnehmern als zusätzliches Angebot eingerichtet. Alle Teilnehmer der Förderklassen konnten sich für weiterführende Maßnahmen wie eine weiterführende Schulausbildung oder Praktika qualifizieren. Mehr als die Hälfte von ihnen beginnt nun eine Ausbildung bei Siemens oder einem anderen Unternehmen. Die Förderklassen beinhalteten neben einer intensiven Sprachförderung berufsvorbereitende Maßnahmen in den Bereichen Mechanik und Elektronik sowie kulturelle und sportliche Aktivitäten mit anderen Auszubildenden.
Weitere Informationen zum Thema Ausbildung unter www.siemens.de/ausbildung