Synergie Management
Motivation ist fast schon zu einem ausgeleierten Modewort verkommen. Alle reden darüber, jeder braucht sie und ist in vielen Unternehmen ein riesiges Thema. Aus der Beraterpraxis weiß Daniel Lindinger, dass es einen signifikanten Zusammenhang zwischen dem Erfolg eines Unternehmens und der Mitarbeitermotivation gibt. Motivierte Mitarbeiter sind meist um das 3,5-fache produktiver als unmotivierte. Die Zufriedenheit steigt und somit zumeist auch die Bindung an das Unternehmen.
Die meisten Mitarbeiter sind von sich aus motiviert. Doch durch falsche Ansprache in der Führung, wird die vorhandene Motivation meist stetig abgebaut. Ein »Auffüllen« des Motivationskontos erfolgt spärlich bis gar nicht. Irgendwann ist das Konto leer und dann?
Jeder Mitarbeiter möchte wissen, wie zufrieden man mit seiner Arbeit ist. Der eigene Anspruch mag zwar auch Maßstab sein, doch eine Motivation erhält der Mitarbeiter erst durch eine beurteilende Rückmeldung zu seiner Leistung. Ein Lob ist das kraftvollste Führungsinstrument und das am wenigsten genutzte.
Motivation durch Kommunikation
Wie lobe ich professionell? Es gibt vier Grundbedingungen, ein Lob muss…
- … ehrlich sein.
- … konkret sein, wofür genau wird gelobt
- … zeitnah erfolgen
… gratis sein. Ein Lob ist ein Geschenk, ohne Erwartung einer Gegenleistung.
Die Vorgehensweise im Gespräch: »Sagen Sie dem Mitarbeiter, was genau hat er gut gemacht, seien Sie durchaus detailliert im Inhalt. Sagen Sie mit einer Ich-Botschaft, wie sehr Sie sich darüber freuen. Machen Sie eine Wirkungspause von ca. 2. Sekunden. Danach ermutigen Sie ihn für die Zukunft.«
Formulierungen wie: »Ich muss Sie mal loben…« gilt es zu vermeiden.
Die Tat soll gelobt werden und nicht der Täter, alles andere ist ein Kompliment. Weder Komplimente noch das »Dankeschön…« ersetzen aus Führungssicht das entsprechende Lob.
Dies ist nur eines von vielen Führungsinstrumenten, die von einer professionellen Führungskraft beherrscht werden muss. Führung besteht aus vielen einzelnen Kommunikations- und Handlungsteilen, die erst in ihrer Gesamtheit ein Ganzes ergeben. Die Wettbewerbsfähigkeit ist gleichzusetzen mit der vorhandenen Führungsqualität im Unternehmen. Letztlich kann man jeden Aspekt auf das Thema Führung zurückverfolgen. Daher ist eine Investition in die Führungsqualität stets ein ROI.
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