Ob in Schule, Ausbildung oder Studium – Prüfungen sind unvermeidbar, auch wenn sie derzeit zumeist digital durchgeführt werden. Wer sich gründlich darauf vorbereitet, erspart sich eine Menge Stress und mindert die Angst vor der Prüfungssituation. Es lohnt sich, bereits frühzeitig mit dem Lernen anzufangen. Dabei kann ein guter Lernplan ebenso von Nutzen sein wie eine effektive Lerntechnik.
Zunächst sollte man sich klar machen, wofür man eigentlich so hart arbeitet. So kann man sich beispielsweise das Erfolgserlebnis eines guten Abschlusszeugnisses vor Augen führen und sich ausmalen, wie die Bewerbungschancen dadurch steigen. Je konkreter man sich das Ziel visualisiert, desto größer ist die Lernmotivation.
Auch das Umfeld hat nachweislich einen enormen Einfluss auf den Lernerfolg. Regelmäßiges Lüften, eine ordentliche, saubere Umgebung und ein wenig Gemütlichkeit sorgen für eine deutlich bessere Konzentration.
Wichtig ist auch, dass man sich so wenig wie möglich ablenken lässt: Das Handy sollte sich am besten nicht in Griffweite befinden. Ferner sollte man darauf achten, möglichst gerade zu sitzen, denn dies sorgt für eine bessere Sauerstoffversorgung.
Die Gesamtheit des Lernstoffs kann ziemlich einschüchternd und erdrückend wirken. Hier hilft es, ihn einzuschränken und in kleinere Abschnitte zu unterteilen. Oft ist auch nicht alles, was im Kurs oder in der Vorlesung durchgenommen wurde, tatsächlich relevant für die Klausur. Hat man herausgefiltert, was tatsächlich wichtig ist, ist das Erstellen eines Lernplans eine gute Idee. In diesen kann man sich eintragen, was und wie viel an jedem Tag zu lernen ist, um am Ende alles verinnerlicht zu haben. Wer sich einen Lernplan erstellt (und sich daran hält), schafft sich eine klare Struktur, wodurch auch mehr Zeit für Pausen und Freizeit bleibt.
Eine erfolgreiche Methode ist es, das Gelernte immer wieder in eigenen Worten zusammenzufassen. Dabei werden die Inhalte nicht nur wiederholt, sondern automatisch im Gehirn strukturiert und kombiniert – fremdes Wissen wird so zu eigenem. Es kann auch helfen, die eigenen Gedanken mit dem Handy aufzunehmen und sich die Audiodateien immer wieder anzuhören.
Auch regelmäßige Pausen sind für den Lernerfolg sehr wichtig. Spätestens nach 90 Minuten braucht das Gehirn eine Erholung, weil es ab diesem Zeitpunkt nicht mehr aufnahmefähig ist. Jetzt sollte man sich für 15 Minuten entspannen. Anschließend ist das Hirn wieder fit und leistungsfähig.
Neben den Pausen erleichtern auch kleine Belohnungen die anstrengende und kraftraubende Lernzeit. Kleine Erfolgserlebnisse kann man zum Beispiel schaffen, indem man bereits Gelerntes auf seinem Lernplan abhakt. Dadurch macht man sich bewusst, dass man dem angestrebten Ziel Stück für Stück näher kommt. Wer sich dies vergegenwärtigt, braucht dann auch kein schlechtes Gewissen zu haben, wenn er zwischendurch mal etwas Anderes macht.