Lea-Larissa Ferenz macht die Ausbildung zur Heilerziehungspflegerin (HEP) bei der LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e.V. Sie ist im ersten Ausbildungsjahr und erzählt, warum sie diese Arbeit glücklich macht.
Wolltest Du schon immer Heilerziehungspflegerin werden?
Nein, das war eigentlich eher Zufall. Ursprünglich wollte ich Mediengestalterin werden, hab da aber keine Ausbildungsstelle gefunden. Also begann ich eine Lehre als Augenoptikerin. Da hab aber schnell festgestellt, dass ich lieber mit Menschen arbeiten möchte. Den Beruf Heilerziehungspfleger kannte ich nicht, aber als ich eine Anzeige der LebensWerkstatt gesehen habe, die einen Bufdi für den Förder- und Betreuungsbereich suchten, dachte ich, das probiere ich.
Wie war dein erster Eindruck?
Ich hatte früher eine sehr gute Freundin mit Downsyndrom. Deswegen wusste ich, dass ich mit den Klienten kein Problem haben werde. Das Tolle ist, man bekommt direkte Rückmeldung von den Klienten, kann kreativ sein und die Leute für vieles begeistern. Jeder Tag ist anders, mit neuen Herausforderungen, aber auch schönen Erlebnissen.
Was sind die positiven Seiten, was die Herausforderungen des Berufs?
Man hat hier immer was zum Lachen mit den Klienten und bekommt die Bestätigung, dass es gut ist, was man macht. Schwierig ist es dann, wenn ein Klient nicht ausdrücken kann, was ihn bedrückt oder was er braucht.
Was sollte ein HEP mitbringen?
Man sollte offen sein, sich auch trauen, sich mal zum Affen zu machen. Generell darf man keine Berührungsängste haben, die Klienten sind auch nur Menschen. Einfach empathisch sein, das ist das Wichtigste. Und Teamfähigkeit, denn wir beschließen hier alles gemeinsam. Alles andere kann man lernen.
LebensWerkstatt für Menschen mit Behinderung e.V.
Längelterstraße 188 · 74080 Heilbronn
Tel. 07131-4704-327 · www.die-lebenswerkstatt.de