Bioinformatiker*innen arbeiten an der Schnittstelle zwischen Biologie, Chemie, Medizin und Pharmazie. Denn die Forschung in den so genannten Lebenswissenschaften erfolgt heute nicht mehr nur im Labor. Beispielsweise sind die enormen Datenmengen, die beim Entschlüsseln von Erbgut entstehen, ein Arbeitsgebiet der Bioinformatiker*innen. Sie entwickeln Anwendungen, um zum Beispiel Analysen des Erbguts durchzuführen oder um biologische Prozesse zu simulieren. So können sie etwa die Entwicklung eines Ökosystems prognostizieren. Ein anderes Gebiet sind die neuronalen Netze: Wie Funktioniert das Gehirn? Und wie können diese Erkenntnisse bei künstlicher Intelligenz zum Einsatz kommen? Ferner sollen die Forschungen Fortschritte auf dem Gebiet der Medizin bewirken. Bioinformatiker*innen wirken zum Beispiel an der Entwicklung von neuen Medikamenten, Diagnoseverfahren oder Therapien mit. Um den Beruf zu ergreifen, ist ein dreijähriges Bachelor-Studium der Bioinformatik Voraussetzung.