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Auszubildender
Von 6.665 bei der IHK Reutlingen eingetragenen Ausbildungsverhältnissen wurden im Jahr 2015 nur 471 vorzeitig aufgelöst. »Die Zahl ist deutlich niedriger als dies in der Öffentlichkeit gerne suggeriert wird«, kommentiert Dr. Wolfgang Epp, Hauptgeschäftsführer der IHK Reutlingen. Die Gründe für die Auflösung eines Ausbildungsverhältnisses sind breit gefächert. Da gibt es junge Leute, die sich ihre Ausbildung anders vorgestellt haben und deswegen ausscheiden. Anderen Lehrlingen fehlen grundlegende fachliche Kenntnisse, wieder andere haben doch noch den erhofften Studienplatz ergattert und bringen deswegen die begonnene Lehre nicht zu Ende. In der Statistik der Vertragsauflösungen sind auch Fälle enthalten, in denen Auszubildende zwar den Lehrbetrieb verlassen, aber die gleiche Ausbildung andernorts fortsetzen. »Nach unserem Eindruck sind echte Abbrüche tatsächlich eher die Ausnahme«, sagt Epp. Wenn es hakt, steht die IHK als Vermittlerin zwischen Betrieben und Auszubildenden. Zwei Ausbildungsberaterinnen und drei Ausbildungsberater der IHK suchen dann das Gespräch und helfen, mögliche Probleme auszuräumen. tmo