Vorsicht bei Artenschutz und Baumschnitt
Heckenscheren, Motorsägen und Freischneider – eines dieser nützlichen Helfer ist bei Gartenbesitzern fast immer im Einsatz. Doch bei allem Tatendrang sollten Aktionen wie ein Baumrückschnitt oder das Auslichten von Unterwuchs gut bedacht sein. Denn gelegentlich schaden die Eingriffe in das Biotop dem Garten mehr, als dass sie nutzen.
Bäume, Sträucher und Beete beherbergen auch eine Vielzahl von Tieren. Die Kunst besteht also in einer schonenden Gartenpflege, die die Bewohner des Gartens nicht verschreckt. Bei größeren Eingriffen kann es ratsam sein, einen Fachmann zu beauftragen, der mit den rechtlichen Regelungen beim Artenschutz gut vertraut ist.
Oft stehen sich der Artenschutz und die so genannte Verkehrssicherheit entgegen. Hier kann nur ein Profi entscheiden, welche Lösung die beste ist. Ergibt die Besichtigung, dass der Baum nicht mehr stand- oder bruchsicher ist, entscheidet der Fachmann zunächst, wann der Rückschnitt oder die Fällung am besten erfolgen sollte. So kann er etwa die Schnittmaßnahmen verschieben, bis Jungvögel ausgeflogen sind. Außerdem achtet der Experte darauf, den Eingriff auf ein Minimum zu beschränken.