Selbstversorgung und Nachhaltigkeit: Die Gartentrends des Jahres 2020
Natürlichkeit und Nachhaltigkeit sind die Stichworte der Gartentrends 2020. Ob auf kleinem Raum oder im großflächigen Gemüsegarten: Wassersparen und Insekten schützen ist der Renner! Dabei kann der eigene Garten dank bienenfreundlicher Pflanzen in den schönsten Frühlingsfarben erstrahlen und sich der Gartenbesitzer dank modernster technischer Hilfsmittel im »Smart Garden« auf den grünen Genuss fokussieren. MORITZ stellt die neuen Trends der Saison vor.
In 2020 finden wieder eine Menge neuer Trends Einzug in die Gärten der Republik. So ist schon seit einigen Jahren der Trend zur Selbstversorgung ein großes und wichtiges Thema. Der Wunsch, auch auf kleinem Raum eigene Zierpflanzen und Gemüse anzubauen, verwandelt Stadtbalkone immer häufiger in grüne Oasen, über die sich die Insekten sehr freuen. Gerade für Bienen ist der Trend zu mehr Blüten in den Innenstädten eine wahre Wohltat. Egal ob Seidenblume, Sonnenhut, Lavendel, Salbei und Phacelia, eine große Blütenvielfalt ist eine wahre Wohltat für die bedrohten Insekten. Dank neuer Anbautechniken sind den neuen Klein- und Kleinstgärtnern kaum noch Grenzen gesetzt. Wo es früher noch hieß, nur große und lichterfüllte Gärten könnten für den Anbau benutzt werden zeigt sich heutzutage, dass auch auf schattigen Balkonen so einiges gedeiht: Spinat, Radieschen oder Erbsen sind hier eine gute Wahl. Und auch für alle die wenig Platz in ihrem Garten haben gibt es eine Lösung: das vertikale Gärtnern zu. Dabei sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt: Hängetöpfe, aber auch Paletten oder PVC-Rohre lassen sich in Pflanzenbeete verwandeln. Dabei lässt sich das selbst angebaute natürlich besonders gerne genießen. Bevor allerdings der eigenen Gemüsegarten angelegt wird, sollte man zunächst einmal planen, welche Pflanzen angebaut werden soll und unter welchen Bedingungen diese optimal gedeihen können. So empfiehlt es sich, so genannte Pflanznachbarn auszuwählen, die sich gegenseitig vor Schädlingen schützen. Auch bei der Düngung der Pflanzen gibt es die Möglichkeit ein besonderes Augenmerk auf die Nachhaltigkeit zu legen. So lässt sich der hauseigene Garten vornehmlich mit organischen Düngern ohne Chemie düngen, für den ein eigener Kompost angelegt werden kann. Auch durch eine Regentonne, die das Regenwasser sammeln, um damit wassersparend zu gießen. Nachhaltiges Gärtnern beinhaltet ferner, den Boden so zu bewirtschaften, dass er dauerhaft fruchtbar bleibt. Voll im Trend liegen auch etwas »verwilderte« Ecken, in denen auch mal Unkraut wachsen darf und die ein wahres Paradies für Schmetterlinge und andere Insekten sowie Vögel sind.
Aber auch abseits der Nachhaltigkeit können die Gärten der Republik sich über ein neues Gewand im Jahr 2020 freuen. So sind größere Wasserflächen, als Naturteich, als Bachlauf oder als kleiner Schwimmteich, sehr beliebt, da sie eine angenehm abkühlende Wirkung im Sommer haben. Auch technikaffine Gartenfreunde können sich freuen. Viele Hersteller sorgen im Rahmen des »Smart Garden« für eine erhöhte Konnektivität und bessere Abstimmung ihrer Geräte. Automatische Bewässerungssysteme, die von automatisierten Mährobotern unterstützt werden, übernehmen die wiederkehrenden Gartenarbeiten und schaffen so Zeit für mehr Innovation im eigenen Grün. Ohnehin nimmt die strikte Trennung von drinnen und draußen in vielen Gärten ab. Neben dem seit jeher beliebtem Wintergarten sorgen vor allem moderne und wetterfeste Lounge-Gartenmöbel dafür, dass die eigene Terrasse sich kaum noch vom Wohnzimmer unterscheidet.