Gebäude »Drei Könige« von innen
Neue Gastronomien, Einkaufsmöglichkeiten und die Sanierung des Würfeltheaters stehen auf dem Plan beim Bauprojekt »Quartier drei Könige«. MORITZ-Redakteurin Sophia Budschewski hat mit Baudezernent Tobias Schutz über die »bauliche Hausnummer« der Stadt gesprochen.
Mit dem Bauprojekt »Quartier drei Könige« investiert die Stadt Sinsheim in ihre Innenstadt – genau zwischen Hauptstraße, Bahnhofstraße und Kirchplatz sollen neue Gastronomien und Einkaufsmöglichkeiten entstehen. Das Areal umfasst das Würfeltheater, das städtische Museum, das ehemalige Grundbuchamt und seid Neustem auch die ehemalige Gaststätte »Drei Könige«. Diese ist auch der Namensgeber des Bauprojektes. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 3,7 Millionen Euro, davon sind 1,2 Millionen Euro Sanierungszuschüsse des Bundes.
Die Gebäude bekommen nicht nur einen neuen Anstrich, sondern werden auch von innen saniert. Die Gaststätte »Drei Könige« liegt bereits seit zehn Jahren brach. »Es war schwer einen Investor zu finden, der die Gaststätte übernimmt, da das Gebäude ursprünglich ein Pfarrhaus aus dem 17. Jahrhundert war und somit unter Denkmalschutz steht. Deshalb hat sich die Stadt entschieden, nach Beschluss des Gemeinderates, das Gebäude zu erwerben. Wir werden in das Gebäude investieren, also es von außen und von innen sanieren.«, so der Baudezernent der Stadt Sinsheim, Tobias Schutz. Die Suche nach einem Pächter für die Gaststätte läuft bereits. »Die Verwaltung arbeitet bereits seit einigen Jahren daran, das Areal zu revitalisieren. Das ‚Quartier‘ setzt sich aktuell aus verschiedenen Bausteinen zusammen. Die Kleinkunstbühne Würfeltheater. Sie soll mit Brandschutz und neuer Technik auf den Stand der Zeit gebracht werden. Das Theater soll eine Kleinkunstbühne, z. B. für Lesung und Kabarett, bleiben. Dazu kommen eine Ladeneinheit eines großen Modelabels und die neue Gastronomie, zu der zusätzlich ein Biergarten geplant ist. Auch für das leer stehende Grundbuchamt und das städtische Museum wird zurzeit ein entsprechendes Konzept gesucht«, erläutert Schutz, »Es ist zwar keine Pflichtaufgabe der Stadt in z. B. Gastronomie zu investieren, aber wir wollen die Innenstadtentwicklung unterstützen.«
»Die Stadt Sinsheim will einen Akzent setzen«
Bis Anfang 2019 müssen die Fördermittel vom Bund abrufen werden, deshalb sollten die Bauarbeiten bis Herbst 2018 abgeschlossen sein. Das langfristige Ziel heißt: Die Sinsheimer Fußgängerzone soll für die Heimattage 2020 in neuem Glanz erstrahlen. »Es ist unser Anliegen, dass es keinen Leerstand in der Innenstadt gibt, im Gegenteil die Stadt will einen Akzent setzen«, so der Baudezernent. Ein weiteres Projekt, welches die Stadt aktuell verfolgt, ist der Umbau der Stadthalle. Diese soll, laut Plan, Ende 2019 fertig sein. Dazu kommt ein Parkhaus hinter der Halle. In diese Anlage werden mehrere Millionen Euro investiert.