Gerade in Zeiten des Klimwandels müssen sich auch Architekten Lösungen für das Stadtbild ausdenken, die das Leben in der Stadt attraktiver machen .
Fassadenbegrünung bringt einige Vorteile mit sich und wird sogar von vielen Städten und Kommunen gefördert. Sie kann gerade in der Stadt mehr als nur das graue Stadtbild verschönern. Besonders im Sommer heizen sich Straßen und Häuserfassaden auf und bilden Wärmeinseln, aus denen die angestaute Hitze nicht mehr entweicht. Zusätzlich geben die Fassaden Wärme auch in der Nacht wieder nach außen ab. Eine Beschattung der Fassade und Minderung dieses Effekts hilft so dem ganzen Wohnviertel. Aber nicht nur nach außen hat die Fassadenbegrünung im Sommer einen positiven Effekt, auch im Haus ist es deutlich kühler und so wirkt die Begrünung als natürliche Klimaanlage. Darüber hinaus werden Schadstoffe von den grünen Fassaden gebunden und auch zu der Produktion frischer und kühler Luft tragen sie bei. Ein weiterer Effekt ist die Absorbierung von Lärm und eine Reduktion der Lärmbelastung um bis zu 10 Dezibel. Für die Begrünung eigenen sich mehrere Pflanzen. Neben der Optik sind Faktoren wie die Sonneneinstrahlung auf die Pflanze, Winterhärte, Bodenbeschaffenheit aber auch die Statik zu berücksichtigen. Bodengebundene Begrünungssysteme werden mit etwas Abstand zur Fassade am Boden gepflanzt. Sie klettern von selbst an der Wand hoch, teilweise ist eine Rank- oder Kletterhilfe notwendig. Bei selbstkletternden Pflanzen wie Efeu oder Kletterhortensien besteht jedoch die Gefahr, dass sie in Fugen und Risse kriechen und die Fassade nachhaltig beschädigen. Gerade bei diesen Pflanzen sollte man langfristig sicher sein. Oft hinterlassen sie bei der Entfernung Schäden und unschöne Haftorgane. Wandgebunde Begrünungssysteme, sind Teil der Fassade.Sie werden meist bereits bei der Planuung des Gebäudes integriert. Diese vertikalen Gärten benötigen ein Bewässerungssystem, da sie keinen Bodenkontakt haben, besitzen aber den Vorteil, dass sie weniger Zeit brauchen um eine Wand vollständig zu begrünen.