Eigentlich hat man im Vorfeld alles richtig gemacht: Sich gründlich über den Beruf informiert, unzählige Beiträge im Internet gelesen, sich fleißig ausgetauscht, das Angebot einer Berufsberatung in Anspruch genommen und sogar ein Praktikum absolviert. Und dann verläuft die Ausbildung doch ganz anders, als man es sich vorgestellt hat. Ein Alptraum für jeden Azubi. Wie trifft man die richige Berufswahl und vermeidet dadurch einen Ausbildungsabbruch?
Viele Schulabgänger handeln bei der Ausbildungssuche nach dem Prinzip »Hauptsache etwas«. Oft liegt es daran, dass die Noten oder der Abschluss für den gewünschten Beruf nicht ausreichen. Das ist einerseits lobenswert, dass man sich trotzdem die Mühe macht eine Ausbildung zu bekommen, doch das kann sich sowohl für den Auszubildenden als auch für den Betrieb sehr negativ auswirken. Eine Ausbildung dauert in der Regel zwei bis drei Jahre. Das sollte man sich bewusst machen, bevor man »irgendwas« annimmt. Je mehr die Ausbildung der persönlichen Interessen und Fähigkeiten entspricht, desto geringer ist die Wahrscheinlichkeit eines Abbruchs. Vor der Recherche sollte man sich ein Bild zu seiner Person machen und ein Profil erstellen: Welche Interessen und Fähigkeiten habe ich? Welche Stärken und Schwächen? Welche Berufe kann ich mir vorstellen? Nur, wenn man sich selbst gut kennt, kann man einschätzen, welcher Beruf zu einem am Besten passt. Ein längeres Praktikum oder ein Ferienjob in dem gewünschten Beruf bieten die Möglichkeit sich ein Bild von den Abläufen des Betriebes zu machen und festzustellen, ob man in diesem Arbeitsrhytmus leben möchte. Mit einem Schnuppertag ist nicht geholfen - das ist zu wenig Zeit, um sich einarbeiten zu können. Sollte es jedoch tatsächlich dazu kommen, dass die Ausbidung nicht den eigenen Vorstellungen entspricht, hilft ein ehrliches Gespräch mit dem Arbeitgeber. Mit dem Abbruch einer Ausbildung ist das Leben nicht vorbei. Es gibt darüber hinaus unterschiedliche Lehrgänge und schulische Fortbildungen.