Auch bei Jungen und jungen Männern sprechen die Zahlen des statistischen Bundesamtes eine eindeutige Sprache und bestätigen Klischees. Der mit großem Abstand beliebteste Ausbildungsberuf des Jahres 2018 war mit 21.490 der Kraftfahrzeugmechatroniker. Auf dem zweiten Platz folgt der Fachinformatiker, allerdings mit lediglich 13.820 abgeschlossenen Verträgen. Die Abstände zu den Plätzen 3, 4 und 5 sind dann nur noch recht gering.Der klassische Elektroniker erringt mit 13.700 abgeschlossenen Verträgen Platz 3, Platz 4 belegt der Einzelhandelskaufmann mit 13.500 Verträgen und auf Platz 5 findet sich der Anlagenmechaniker für Sanitär, Heizungs- und Klimatechnik. Technische und mechanische Berufe, primär in Handwerk und Industrie, werden nach wie vor von Männern dominiert – diese Berufsfelder weisen oftmals einen verschwindend geringen Frauenanteil auf. Die größte Überschneidung bei den Geschlechtern findet sich bei den kaufmännischen Berufen, hier haben Frauen eine leichte Mehrheit, lediglich im Groß- und Außenhandel überwiegen die männlichen Auszubildenden. So traurig das auch sein mag, die Vorurteile bestätigen sich im Bereich Ausbildung.