Seit sieben Monaten leitet Simon Einsele das AWO Seniorenzentrum Salzäcker in Möhringen. Im MORITZ Interview erzählt er, wie er zum Pflegeberuf gefunden hat, warum die AWO eine Vorreiterrollte in der Branche einnimmt und welche Besonderheiten es an seiner Einrichtung gibt.
Was hat Sie dazu motiviert, in den Pflegeberuf zu gehen?
Bei mir war schon nach der Schulzeit die Fragestellung: Was mache ich jetzt eigentlich? Ich war schon immer ein eher menschenbezogener Typ und bin dann über ein Praktikum in die Pflege gestolpert und direkt hängengeblieben. Nach dem Praktikum habe ich meine Ausbildung begonnen. Nach drei Jahren habe ich die Ausbildung dann als examinierter Alten- und Krankenpfleger erfolgreich abgeschlossen und mir war klar, dass das der perfekte Beruf für mich ist. Ich bin dann als Fachkraft eingestellt worden und konnte peu à peu die Karriereleiter hochklettern, von der einfachen Pflegefachkraft über die Stationsleitung bis ich dann hier in Salzäcker die Möglichkeit bekommen habe, die Einrichtungsleitung zu übernehmen.
Was macht die Arbeit bei der AWO besonders?
Die Pflegebranche ist allgemein in einer eher angespannten Lage. Aber es gibt gravierende Unterschiede, wie die Träger mit dieser Situation umgehen. Als Einrichtungsleiter in einer eher mittleren Managementfunktion, bekommt man oft den Druck von den Mitarbeitern und den wirtschaftlichen Entwicklungsdruck vom Träger gleichzeitig ab. Die AWO versteht es immens gut ihren Führungskräften einen angemessenen Spagat zwischen diesen beiden Extremen zu ermöglichen. Sie ist ein zukunftsorientiertes Unternehmen, das Ideen fördert und sich auf viele Projekte auch einlässt. Ich finde, die AWO nimmt aktuell eine Vorreiterrolle in der Pflegebranche ein.
Wie äußert sich diese Vorreiterrolle?
Jeder setzt auf Ausbildung, aber die AWO hat sich dieses Thema ganz groß auf die Fahne geschrieben. Nicht nur was den pflegerischen Bereich angeht, sondern die AWO macht auch viel für die persönliche Entwicklung von Arbeitnehmern, die schon im Haus sind. Wir bieten auch Ausbildungen im kaufmännischen Bereich an, was keine Selbstverständlichkeit ist. Außerdem kann man sich bei uns fort- und weiterbilden, seine Ideen einbringen und erhält auch eine entsprechende finanzielle Unterstützung des Trägers.
Welche Besonderheiten gibt es am AWO Pflegeheim Salzäcker?
Wir haben dadurch, dass wir einen Demenzbereich haben, einen Fachbereich der sehr gefragt ist. Auch unsere Jungen Pflege, in der sich viele nicht alltägliche Krankheitsbilder finden, lockt natürlich von den Ansprüchen und der Qualifikation her. Die AWO hat einen Tarifvertrag der sehr attraktiv ist. Wir haben ein sehr festes Leitungsteam, also eine Konstanz auf die man sich verlassen kann und Ansprechpartner, die sich direkt um die Sorgen und Nöte der Mitarbeiter kümmern. Mein Credo ist immer: »Meine Tür steht immer offen für gute und vertrauensvolle Gespräche.«
AWO Seniorenzentrum Salzäcker Widmaierstraße 137, 70567 Stuttgart www.awo-wuerttemberg.net