Dass körperliche und geistige Gesundheit in engem Zusammenhang stehen, bezweifelt man schon lange nicht mehr. Wenngleich die meisten Menschen bereits am eigenen Leib erfahren haben, dass sich körperliche Leiden stark auf den mentalen Zustand auswirken können, ist man sich jedoch oft weniger darüber bewusst, wie es umgekehrt aussieht, wenn der geistige Zustand körperlich krank macht.
Geistige Gesundheit
Der Begriff „geistige Gesundheit“ umfasst dabei ein weites Spektrum, von schwerwiegenden psychischen Erkrankungen bis hin zu Schlaflosigkeit und Stressempfinden. Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) definiert den Begriff als „Zustand des Wohlbefindens, in dem der Einzelne seine Fähigkeiten ausschöpfen, die normalen Lebensbelastungen bewältigen, produktiv und fruchtbar arbeiten kann und imstande ist, etwas zu seiner Gemeinschaft beizutragen“.
Beeinflusst wird die mentale Gesundheit in Deutschland von vielen sozialen und wirtschaftlichen Faktoren. Laut Statistik blicken derzeit 40 Prozent der Bevölkerung optimistisch in die Zukunft, doch erschreckende 29 Prozent dachten bereits ernsthaft an Selbstverletzung oder Selbstmord. Gerade auch in der jungen Bevölkerung zeigt sich Grund zur Sorge: 38 Prozent der 18- bis 24-Jährigen sind der Meinung, dass mentale Gesundheit in der heutigen Jugend eine große Herausforderung darstellt.
Infolge der Auswirkungen der Pandemie nennen die Deutschen vor allem die steigenden Lebenshaltungskosten als einen der stärksten Stressfaktoren, 65 Prozent empfinden dies als größte Angst, gefolgt von „unbezahlbarem Wohnraum“ sowie Steuererhöhungen und Leistungskürzungen auf Platz drei.
Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit:
Stress, negative Emotionen, und das andauernde Gefühl von Ungewissheit und Existenzangst können in vieler Hinsicht Auswirkungen auf die körperliche Gesundheit haben. Im Gegenzug dazu kann eine Verbesserung der geistigen Gesundheit viele Leiden mindern und die Lebensqualität deutlich verbessern.
Mental bedingte Erkrankungen
Viele Körperfunktionen können durch psychische Belastungen eingeschränkt werden. Am weitesten verbreitet sind:
- Störungen der Verdauung und des Magen-Darm-Trakts, wie Reizdarm, Verstopfung, Blähbauch und andere Symptome lassen sich oft auf Stress zurückführen.
- Magenbeschwerden bis hin zu Magenschleimhautentzündung und Magengeschwüren rühren ebenfalls oft von zu viel Stress.
- Hauterkrankungen wie Akne oder Autoimmunerkrankungen, Neurodermitis oder Schuppenflechten stammen oft von einem erhöhten Cortisol-Spiegel, auch bekannt als „Stresshormon“.
- Beeinflussung der Immunsystems: häufige Erkältungen und andere Erkrankungen des Atmungsapparates können von negativer mentaler Gesundheit beeinflusst sein.
- Herz-Kreislauferkrankungen: Herzinfarkte und Schlaganfälle gehören in Deutschland zu den häufigsten Todesursachen. Sie sind oftmals Folge eines ungesunden Lebensstils und von chronischem Stress.
- Sexuelle Probleme: Erektionsstörungen und Impotenz haben oft psychische Ursachen. Während ein ungesunder Lebenswandel mitverantwortlich sein kann, spielen Stress im alltäglichen Leben und Versagensängste eine bedeutende Rolle.
- Muskel- und Gelenkserkrankungen: andauernder Stress verspannt, und kann auf Dauer zu Problemen im Bewegungsappart führen.
- Schlafstörungen, Antriebslosigkeit und mangelnde Energie rühren oftmals von Angst, Ungewisstheit und Existenznot.
Symptome lindern
Die Auswirkungen von Stress und anderen negativen Emotionen auf den Körper lassen sich zwar symptomatisch bekämpfen, gleichzeitig ist es jedoch auch wichtig die mentale Gesundheit an sich zu verbessern, um viele Leiden von Grund aus zu bekämpfen.
Wer beispielsweise an Erektionsstörungen leidet, kann medikamentös Abhilfe schaffen: Viagra online kaufen geht mittlerweile ganz leicht per Apotheke im Internet, wobei die Wirkstoffe verschiedener Potenzmittel unterschiedliche Vorteile liefern. Es ist ratsam sich hierfür direkt bei der Apotheke zu informieren. Gleichzeitig kann die Verbesserung der Lebensqualität dieses Problem auch von der Wurzel aus abschwächen oder gänzlich verhindern.
Gleiches gilt für die meisten anderen, mental bedingten Erkrankungen: Psychopharmaka mögen in vieler Hinsicht wirksam sein, kommen jedoch selten ganz ohne Nebenwirkungen und Begleiterscheinungen. Wer beispielsweise ständig Schlafmittel nimmt, statt Probleme auf psychischer Ebene zu bewältigen, kann körperlich davon abhängig werden.
Die mentale Gesundheit verbessern
Welche Faktoren helfen auf natürliche Weise die psychische Gesundheit zu verbessern?
- Ernährung: eine gesunde Ernährung spielt eine wichtige Rolle für das Gemütsempfinden. Serotonin, ein Glückshormon, wird beispielsweise im Verdauungstrakt erzeugt. Wer sich sinnvoll und verantwortungsbewusst ernährt, hat mehr Energie, schläft besser und fühlt sich insgesamt wohler. Neben Bewegung sind eine ausgewogene Diät und ein gesunder Körperfettanteil die besten Vorsorgemaßnahmen gegen Herz-Kreislauferkrankung.
- Sport, oder wenigstens regelmäßige Bewegung setzt Hormone frei, die den Gemütszustand und damit auch die mentale Gesundheit verbessern. Schon ein Spaziergang in der frischen Luft bringt Energie, daneben wird die Aufnahme von Vitamin D gefördert.
- Areobic Aktivitäten wie Joggen, Schwimmen, Radfahren oder Tanzen fördern die Ausdauer und sorgen dabei ebenfalls für Dopamin-Ausschüttung.
- Entspannung einplanen: Yoga, Meditation, Stretching, Lesen eines guten Buches und Musikhören helfen effektiv dabei Stress zu bewältigen und innere Ruhe zu finden.
- Den Horizont erweitern: dazu braucht man keine Fernreise zu buchen, es hilft oft bereits den „Wohlfülbereich“ zu verlassen und etwas Neues zu lernen, sei es Tanz, eine neue Sprache oder ein Hobby, zu dem man sich einer neuen Gruppe anschließt.
- Achtsamkeit pflegen: wer sich seiner Gefühle und deren Auslöser bewusst ist, kann sie besser steuern. Reflektion, die Gedanken niederschreiben und natürlich auch Gespräche mit einem Therapeuten oder Life-Coach helfen dabei. Wer zum objektiven Beobachter seiner inneren Welt wird, ist eher in der Lage seine Emotionen zu steuern, bevor sie sich auf die körperliche Gesundheit auswirken.