Wer hat ihn nicht, den Wunsch nach den eigenen vier Wänden? Während die einen eine bestehende Immobilie kaufen wollen, wollen die anderen ihren Traum selbst verwirklichen. Wie gut, dass es Förderungen für den Hausbau gibt. Der folgende Beitrag zeigt, welche das sind und wie sich der Hausbau finanzieren lässt.
KfW-Förderungen für den Hausbau
Man kommt beim Thema Förderungen nicht an der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) vorbei. Es stehen ein Kredit sowie eine Zuschussvariante zur Verfügung. Mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm erhält man einen zinsgünstigen Förderkredit von bis zu 100.000 Euro. Die einzige Vorgabe ist, dass man dann auch tatsächlich in der neuen Immobilie wohnen wird. Die Förderung beantragen Interessierte bei ihrer Beraterin oder ihrem Berater der Kreissparkasse Göppingen. Wenn man die Baugenehmigung zwischen dem 01.01.2018 und 31.03.2021 erhalten hat, dann kommt man in den Genuss vom Baukindergeld-Zuschuss. Pro Kind erhält man jährlich für einen Zeitraum von zehn Jahren 1.200 Euro – also insgesamt 12.000 Euro. Voraussetzungen sind, dass man mindestens ein Kind hat, logisch, und dass das zu versteuernde Haushaltseinkommen (bei einem Kind) maximal 90.000 Euro beträgt. Für jedes weitere Kind erhöht sich der Betrag um 15.000 Euro. Den Antrag dafür kann man ganz bequem innerhalb von sechs Monaten nach Einzug online bei der KfW beantragen.
Förderungen für den Hausbau der L-Bank
Im Ländle haben wir es gut – vor allem jene, die sich ein Haus bauen wollen. Denn Baden-Württemberg bietet so manche Förderungen. Die beliebteste Wohnraumförderung ist das BW-Z15-Darlehen der Staatsbank für Baden-Württemberg (L-Bank). Es handelt sich hier um ein langfristiges, zinsloses Darlehen mit niedrigen Monatsraten.
Gefördert werden Haushalte mit mindestens einem minderjährigen Kind. Allerdings gelten gewisse Einkommensgrenzen. Bei Haushalten mit zwei Personen liegt die Grenze bei 60.000 Euro – für jede weitere Person erhöht sich die Grenze um 9.500 Euro. Außerdem müssen gewisse Eigenleistungen erbracht werden, in der Regel mindestens 15 Prozent der Gesamtsumme. Dazu zählen sowohl Eigenkapital, Zuschüsse oder das Erledigen gewisser Arbeiten in Eigenleistung.
Die Höhe des Darlehens hängt von der Anzahl der Kinder ab. Dieses startet bei 200.000 Euro bei einem Kind und geht bis zu 306.000 Euro bei fünf Kindern. Wichtig: Das BW-Z15-Darlehen ist nicht mit dem KfW-Wohneigentumsprogramm kombinierbar. Wer eine besonders energieeffiziente oder barrierefreie Immobilie baut, kann auch die Zusatzförderung zum BW-Z-15-Darlehen beantragen. Je nach Maßnahme sieht die Förderung einen Tilgungszuschuss oder eine Erhöhung der Basisförderung vor.
Apropos Energieeffizient: Neben der Zusatzförderung kann man auch das »Kombi-Darlehen Wohnen mit Klimaprämie« bei der L-Bank beantragen. Bis zu 200.000 Euro kann das Darlehen beantragen. Allerdings muss man mindestens eine dieser beiden Förderungen bekommen: Wohnen mit Kind der L-Bank (siehe unten) oder die Bundesförderung für effiziente Gebäude der KfW.
Wohnen mit Kind
Wer mindestens ein Kind hat, kann zusätzlich die Förderung »Wohnen mit Kind« der L-Bank beantragen. Hier erhält man ein zinsgünstiges Darlehen von bis zu 100.000 Euro. Die Kreissparkasse Göppingen übernimmt für ihre Kund*innen die Beantragung des Baufinanzierungsprogramms bei der L-Bank.
So finanziert man sein Eigenheim
Förderungen sind schön und gut – aber ganz ohne Eigenkapital geht der Hausbau leider auch nicht. Als Daumenregel gilt: etwa 15 bis 20 Prozent der Gesamtsumme sollte aus dem Eigenkapital kommen. Allerdings sollte man nicht das gesamte Ersparte für das Vorhaben aufbrauchen. Denn es kann immer zu Engpässen bei der Baufinanzierung kommen, weshalb es gut ist, einen gewissen finanziellen Spielraum zu haben.
Daneben kann man neben den erwähnten Förderungen noch ganz klassisch ein Annuitätendarlehen für die Finanzierung nutzen. Der Vorteil ist, dass die Annuitätenhöhe, also die Raten, für den Zeitraum der Festzinsvereinbarung gleichbleiben. Optimal ergänzen lässt sich das Ganze mit der Ansparung in einen Bausparvertrag. Hier sichert man sich rechtzeitig die Anschlusskondition für die Zeit nach dem Festzinsablauf. Das schafft Planungssicherheit.
Mit Förderungen ins Eigenheim
Egal ob man seinen Wohntraum mit Förderungen, Darlehen oder Eigenkapital realisieren möchte: Eine gute Beratung ist immer sinnvoll. Die Beraterinnen und Berater der Kreissparkasse Göppingen klären mit ihren Kund*innen individuell, wie sie am besten und günstigsten ihren Traum umsetzen.
Bei Fragen berät das Team der KreissparkasseGöppingen gerne – Telefon: 07161 603-0, www.ksk-gp.de/baufinanzierung und vor Ort in der Filiale