Crailsheim Merlins 17/18
Im letzten Heimspiel vor dem großen Weihnachtsspiel der Crailsheim Merlins kommt es am Samstag (2.12., 19:30 Uhr) zum Duell des Tabellenersten gegen den –letzten. Dass die Baunach Young Pikes am Ende des Tableaus stehen, spiegelt aber nicht ihre bisherigen Leistungen wider.
Das erste Saisondrittel in den Geschichtsbüchern, acht Spiele in Folge gewonnen, das zweite Heimspiel nacheinander vor der Brust und das Jahreshighlight Weihnachtsspiel schon am Horizont sichtbar. Bei den Crailsheim Merlins geht es momentan rund und so läuft es auch. Da passt es irgendwie ins Bild, dass auch ein kurzfristiges Testspiel gegen die FRAPORT Skyliners aus der easycredit BBL am Mittwochabend gewonnen wurde und durch den Besuch in Frankfurt nebenbei auch die zusätzliche Fahrt zur Abholung von Nationalmannschafts-Rückkehrer Sebastian Herrera gespart wurde. „Bei Frankfurt haben zwar einige Leistungsträger gefehlt, dennoch war es ein gutes Spiel für uns, in dem sich unter anderem Mitch Jost und vor allem Michael Smith stark präsentieren konnten. Außerdem konnten wir diese Woche etwas Abwechslung in unseren Arbeitsrhythmus bekommen, das war gut“, so Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo nach der Partie, in welcher nach jedem Viertel die Spielstände auf Null gesetzt worden waren. In der Addition der einzelnen Viertelergebnisse stand am Ende ein 72:85-Erfolg auf dem Statistikbogen.
Baunach mit vielen knappen Spielen
Nun kommt es also zum Duell gegen das aktuelle Tabellenschlusslicht aus Baunach. Um gegen das Farmteam von Brose Bamberg den Spitzenplatz zu verteidigen, lautet die erste Devise: Nur nicht unterschätzen. „Das wäre der größte Fehler. Baunach ist definitiv nicht das schlechteste Team der Liga. Sie haben nur gegen Kirchheim am ersten Spieltag etwas deutlicher verloren, ansonsten war der Sieg immer in Reichweite. Mit dem Erfolg gegen Heidelberg sind sie endgültig zu einem sehr gefährlichen Gegner geworden“, warnt Iisalo. Es sei eine Mischung aus Pech und dem Fehlen des einen Spielers, der am Ende die Verantwortung übernimmt, gewesen, die zu den vielen knappen Niederlagen geführt hatten. So verloren die Young Pikes gegen Vechta mit nur zwei Punkten Differenz (65:67) und auch in Karlsruhe (76:67) und gegen Hamburg (69:77) waren sie weniger als zehn Punkte vom Gegner entfernt. Crailsheims Sportdirektor Ingo Enskat ergänzt: „Umso wichtiger ist es, die Konzentration nach den drei überzeugenden Spielen zuletzt hochzuhalten. An diesen Leistungen müssen wir selbst dranbleiben und das Spiel von Anfang an bestimmen. Dann werden wir auch wieder die tolle Atmosphäre der vergangenen Wochen in der Arena erleben.“