Das Naturkundemuseum Reutlingen bietet Einblick in die Natur der Region - ihre Landschaften, ihre Tier- und Pflanzenwelt, ihren geologischen Untergrund und ihre erdgeschichtliche Vergangenheit.
Die Wurzeln des Naturkundemuseums reichen bis ins Jahr 1884 zurück. Damals wurde in Reutlingen der Naturwissenschaftliche Verein gegründet, dessen Mitglieder in den Jahrzehnten des späten 19. und frühen 20. Jahrhunderts umfangreiche Sammlungen naturkundlicher Objekte anlegten. Diese Sammlungen gingen nach dem Zweiten Weltkrieg in den Besitz der Stadt über und bilden noch heute den Grundstock der Bestände des Museums. Generelles Ziel der Dauerausstellung ist es, den Besuchern mit Hilfe von klassischen und modernen Methoden und Zeigeweisen die Zusammenhänge in der Natur verständlich zu machen. Der Besucher soll idealerweise in den Stand gesetzt werden, vor allem die Natur der Region in ihren typischen Erscheinungsweisen zu begreifen. Zu diesem Zweck sind neben dioramischen Installationen auch interaktive Elemente in die Ausstellung eingefügt worden. So findet sich im Erdgeschoss eine Medieneinheit, in welcher die Tiefendynamik der Erde in all ihren Facetten vom Vulkanismus über Erdbeben bis hin zur globalen und erdgeschichtliche Zeiträume umfassenden Plattentektonik behandelt wird. Diese Station enthält darüber hinaus eine Newsrubrik, in welcher neueste Ereignisse wie Vulkanausbrüche und Erdbeben dargestellt werden. Einen wichtigen Teil des Angebotes des Naturkundemuseums nehmen die Veranstaltungen ein. Hier sind neben wechselnden Ausstellungen zu bestimmten Themengebieten, vor allem Führungen, Vorträge, Diskussionsrunden, Kinderprogramme, Beratungsstunden und nicht zuletzt Exkursionen, deren Weg aus den Räumen des Ausstellungsgebäudes heraus führt, zu nennen.