Wimpelübergabe in Stuttgart
Neun Spielorte, neun Plaketten, neun Bürgermeister und neun Besuche vor Ort. Die Roadshow, bei der in den letzten Wochen alle Spielorte der U 19-EM besucht wurden, um den Bürgermeistern der jeweiligen Städte eine Spielortplakette und einen individuellen Wimpel zu übergeben, ist mit den Besuchen in Aalen, Grossaspach, Reutlingen und Stuttgart am Donnerstag beendet worden.
Turnierdirektor Juppi Lee, der die Besuche zusammen mit Matthias Schöck (Präsident Württembergischer FV) und Michael Hurler (Vizepräsident WÜFV) durchführte, zog ein durchweg positives Fazit: "Die Besuche waren eminent wichtig, um die Städte, die Landesverbände und die Vereine nochmal auf die EM einzustimmen. Wir spüren eine unglaubliche Vorfreude in allen Spielorten, das zeigen auch unsere bisherigen Ticketverkäufen."
Erste Übergabe in Aalen
Begonnen hatte die Vergabe am Mittwochmorgen in Aalen, wo zwei Spiele (Kroatien gegen Frankreich; Niederlande gegen Frankreich) stattfinden. Thilo Rentschler, Oberbürgermeister in Aalen gab sich als Fußballkenner: "Wir freuen uns auf die aufgehenden Sterne, die hier durchstarten und hoffen, dass die Plakette auch unserem VfR noch einmal Rückenwind für die letzten Partien in der 3. Liga gibt. Ein paar Punkte sind ja noch nötig." Markus Thiele, Geschäftsführer des VfR Aalen nahm den Ball gerne auf: "Wir geben uns alle Mühe. Vielleicht können wir ja auch ein paar neue Talente für unseren Verein entdecken."
Weiter ging es am Donnerstag mit dem Besuch im Rathaus in Großaspach, wo die DFB-Delegation von Bürgermeister Hans-Jörg Weinbrenner empfangen wurde. Der kleinste Spielort ist extrem stolz, mit dabei zu sein. "Dass unser Dorf – und das ist nicht abwertend gemeint – Teil der U 19-EM ist, ist etwas ganz Besonderes", so Weinbrenner. "Mit Deutschland gegen Portugal erwarten wir ein besonderes Highlight. Das Turnier ist ein Ansporn für unsere Jugend, den Stars von morgen nachzueifern."
"Eine fußballverrückte Gegend mit tollen Stadien"
Michael Hurler nutzte den Termin, um noch einmal Werbung für die Region um Stuttgart herum zu machen. "Eine fußballverrückte Gegend mit tollen Stadien, Stützpunkten, Nachwuchsleistungszentren, Mini-Spielfeldern und Vereinen – perfekt, um ein Jugendturnier auszurichten." Für den engagiertesten Verein im Württembergischen Landesverband hatte Hurler noch eine Überraschung parat: Der Klub, der die meisten Jugendsammelkarten bestellt, bekommt vom DFB einen Trikotsatz geschenkt.
Weiter ging es in Reutlingen, wo der Termin direkt im Stadion an der Kreuzeiche stattfand, wo Deutschland im letzten Gruppenspiel auf Österreich treffen wird. "Auf dieses Spiel freuen wir uns natürlich alle", sagte Oberbürgermeisterin Barbara Bosch. "Aber auch das zweite Spiel (Österreich gegen Italien, Anm. d. Red.) bewerben wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln. Wir im Rathaus sind alle motiviert, das werden wir nun auf die Bürger übertragen. Wir haben eine tolle Infrastruktur und engagierte Menschen, die helfen werden, die zwei Spiele zu einem Erlebnis zu machen."
35.000 Tickets für Eröffnungsspiel verkauft
Ein Erlebnis wird sicher auch das Eröffnungsspiel in der Stuttgarter Mercedes-Benz Arena am 11. Juli zwischen Deutschland und Italien. Beim letzten Termin der Roadshow verschlug es die DFB-Delegation ins Stuttgarter Rathaus, wo Vertreter beider großen Traditionsvereine aus Stuttgart (VfB Stuttgart, Stuttgarter Kickers) vertreten waren. Neben dem Eröffnungsspiel findet noch das Duell Italien gegen Portugal im Gazi-Stadion statt.
Trotz regelmäßigen Bundesligaduellen und Länderspielen ist die Vorfreude in der baden-württembergischen Hauptstadt groß. "Die bisher 35.000 verkauften Tickets für das erste EM-Spiel zeigen das große Interesse in unserer Stadt", freute sich Susanne Eisenmann, Oberbürgermeisterin für Kultur, Bildung und Sport. Stefan Heim, Finanzvorstand des VfB Stuttgart und Hans-Georg Felder von den Kickers sind ebenfalls Feuer und Flamme für die U 19-EM. "Wenn Verein, Verbände und Stadt an einem Strang ziehen, kann nur etwas Gutes dabei herauskommen", so Heim.
Alle Organisationsteams gut aufgestellt
Matthias Schöck, Präsident des Württembergischen Verbandes, fühlt seinen Landesverband gut vorbereitet auf das Highlight im Sommer: "Mit dem Mercedes-Benz Elite Cup hatten wir letztes Jahr eine sehr gute Generalprobe, die Lust gemacht hat auf mehr. Wir als Landesverband unterstützen, wo es möglich ist. Die bisherigen Ticketverkäufe sprechen für sich."
Neun Besuche in den Spielorten, neun Palkettenübergaben, neun gut aufgestellte Organisationsteams aus Städten, Vereinen und Verbänden. Die Roadshow gab dem Organisationsteam des DFB einen guten Überblick über die Voraussetzungen in den Spielorten und den bisher geleisteten Arbeiten. Knapp drei Monate vor der U 19-EM sind bereits über 70.000 Karten verkauft. "Wir fühlen uns bestärkt, dass die bisherigen Maßnahmen gegriffen haben. Das ist überragend, aber wir bleiben weiterhin am Ball", verspricht Turnierdirektor Juppi Lee.