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Crunning
Crunning
In den Bereichen Sport und Fitness gilt dasselbe wie in allen anderen Bereichen: In jedem Jahr dominieren andere Trends das Feld und bestimmen sowohl, was gemacht wird, als auch wie es gemacht wird. Das Jahr 2019 hat einige Besonderheiten zu bieten.
Manche Dinge erweisen sich bereits nach kurzer Zeit als dauerhaft: Der Trend zur technischen Verarbeitung hält ungebrochen. Wearables, Smart Watches und ähnliche Geräte zur Leistungsüberprüfung bleiben in Mode, da sie stets einen guten Überblick über die erbrachte Leistung geben und zusätzlich motivieren. Ebenfalls der gesteigerten Motivation dient das Gruppenworkout – in der Gemeinschaft trainiert es sich leichter und angenehmer. Egal welche Art der Ertüchtigung betrieben wird, in der Gruppe macht es gleich doppelt so viel Spaß. Zugleich wird das persönliche und individuelle Element immer bedeutender. Fitnessbegeisterte wollen ein Training, das genau auf sie zugeschnitten ist und fachkundig angeleitet wird. Aus diesem Grund werden Personal Trainer immer gefragter. Bei den meisten neuen Trendsportarten des Jahres 2019 handelt es sich um Bewährtes, das mit einem besonderen Twist versehen wurde. Das so genannte »Crunning« ist ein gutes Beispiel: Wem gewöhnliches Laufen oder Joggen nicht anstrengend genug ist, kann sich an »Crunning« versuchen – es handelt sich dabei um eine Wortschöpfung aus »crawling« und »running«, die sehr treffend gewählt ist. Man bewegt sich auf allen Vieren fort und beansprucht so deutlich mehr Muskeln, als es beim gewöhnlichen Laufen der Fall ist. Darüber hinaus sorgt Crunning angeblich für eine Verbesserung der Koordination. Einem ähnlichen Konzept folgt »Aqua Zumba«. Es handelt sich dabei tatsächlich um Zumba im Wasser – durch den Wasserwiderstand ist das Training deutlich anstrengender und man verbrennt mehr Kalorien, als es im Trockenen der Fall ist.
Meerjungfrauenschwimmen
Meerjungfrauenschwimmen
Wer ein besonders Bewusstsein für den Planeten hat und mithelfen möchte, die Umwelt sauber zu halten, sollte sich an »Plogging« versuchen. Im Grunde wird hierbei nur gejoggt, allerdings sammelt man dabei auch gleich noch herumliegenden Müll auf. Für besonders intensives Training kann das Müllsammeln auch noch mit Kniebeugen verbunden werden. »Plogging« ist eine weitere Wortneuschöpfung und setzt sich aus »Jogging« und dem schwedischen Wort »plocka« (aufheben) zusammen. Wer eine noch außergewöhnlichere Kombination schätzt, könnte am Meerjungfrauenschwimmen gefallen finden. Es mag etwas ungewöhnlich klingen, doch sich mit einer Monoflosse möglichst graziel durch das Becken zu bewegen, ist eine durchaus anspruchsvolle Aufgabe. Eine weitere Kombination ist »Radpolo« – hier wird das Pferd, das eigentlich beim Polospielen zum Einsatz kommt, gegen ein Fahrrad ausgetauscht. Doch Achtung: Stürze sind bei diesem Sport an der Tagesordnung.
Foto: pixabay
Slackline
Slackline
»Hot Pilates« folgt ebenfalls dem Twist-Konzept. Die klassischen Pilates-Übungen werden dabei in einem Raum mit einer Temparatur von 28 bis 35 grad absolviert. Natürlich kommen auch Sportarten ohne Twist wieder in Mode oder bleiben beliebt. Slacklining etwa wird weiterhin mit Begeisterung betrieben. Alles, was man dazu benötigt, sind zwei stabile Gegenstände wie Bäume oder Pfosten und ein elastisches Band. Egal ob einfaches Balancieren oder akrobatische Einlagen – der Fitness dient es auf jeden Fall. Auch Bouldern – ohne Sicherung in einer Höhe von einem bis drei Metern an einer Wand entlang klettern – erfreut sich anhaltender Beliebtheit, da hierbei sowohl die Arme als auch die Beine ausreichend gefordert werden. Bei der Betrachtung der aktuellen Trends zeigt sich deutlich, dass viele Fitnessklassiker oft nur eine kleine Anpassung brauchen, um wieder brandneu zu wirken.
Foto: Bäderbetriebe Stuttgart
Aqua Zumba
Aqua Zumba