Damit hatte Milan Hosseini selbst nicht gerechnet: Der 21-Jährige von der TG Böckingen holte beim Geräteturn-Weltcup in Cottbus am Boden die Silbermedaille für das deutsche Nationalteam. Punktgleich mit dem Japaner Kazuma Kaya erturnte der Wahl-Berliner 13,866 Punkte und musste sich nur dem Israeli Artem Dolgopyat geschlagen geben. In seinem ersten richtigen Einzelweltcup feierte Hosseini damit einen seiner größten sportlichen Erfolge.
Seit er Mitte Februar die Qualifikation für das "Turnier der Meister" geschafft hatte, steigerte er sich stetig und lieferte auf den Punkt genau ab. "Bei unserer internen Ausscheidung war die Übung noch nicht ganz so rund gelaufen, es hatte aber dafür gereicht, dass ich nominiert wurde", blickt er zurück. "Die Vorbereitungswoche für Cottbus war dann sehr intensiv und ich konnte das Training nutzen, um meine Übung zu verfeinern."
Mit einem starken Auftritt qualifizierte sich Milan Hosseini am Donnerstagabend als Achter für das Finale. "Damit hatte ich mein Ziel eigentlich schon erreicht", so der Boden-Spezialist. "Ich wollte in dem hochkarätig besetzten Finale dann einfach noch zeigen, was ich kann. Dass es am Ende ein zweiter Platz wird, damit hätte ich nie gerechnet. Deshalb bin ich mehr als zufrieden mit dem Ergebnis."
Weiter geht es für Milan Hosseini am 17. März beim EnBW DTB-Pokal in der Stuttgarter Porsche Arena.