Crailsheim Merlins 17/18
Die Crailsheim Merlins empfangen am Samstagabend (11.11., 19:30 Uhr) als Zweitplatzierter
der 2. Basketball-Bundesliga den aktuellen Spitzenreiter RASTA Vechta zum Duell der
ehemaligen Erstligisten. Die Norddeutschen sind noch ungeschlagen, daran wollen die Zauberer vor heimische Kulisse etwas ändern.
Mit viel Selbstvertrauen, aber auch einer gehörigen Portion Respekt gehen die Crailsheim Merlins in das absolute Spitzenspiel der bisherigen Saison in der 2. Basketball-Bundesliga ProA. Mit RASTA Vechta kommt das Schwergewicht der Liga in die Arena Hohenlohe und bringt die Empfehlung von sieben Siegen aus sieben Spielen mit. Wie auch die Merlins hatten es aber auch die Niedersachsen bisher mit keinem Kontrahenten aus den aktuellen Top 4 der Tabelle zu tun.
„Das macht die Partie für beide Teams besonders interessant und zu einer echten
Standortbestimmung,“ schaut Merlins-Headcoach Tuomas Iisalo voraus. „Man wird sehen, wo man noch echte Schwächen hat und woran man während der Saison weiter arbeiten muss. Beide Mannschaften befinden sich noch in diesem Entwicklungsprozess, auch wenn sie natürlich klare Playoffkandidaten sind.“ Dementsprechend werden viele Augen nach Ilshofen schauen, immerhin bewegt sich die Saison am neunten Spieltag straff auf das Ende des ersten Drittels ihrer Hauptrunde zu, nach welchem Crailsheims sportlicher Leiter Ingo Enskat traditionell zu einer definierteren Einschätzung der Saison bereit ist. Auf das Topspiel wirft er natürlich einen gesonderten Blick: „Das Spiel gegen Vechta wird das erste richtige Highlight der Saison. Das Duell zweier Erstligisten ist immer etwas Besonderes, dass die beiden Teams jetzt an der Spitze der Tabelle stehen, ist natürlich ein echtes Schmankerl für die Fans. Zumal unser Team zuletzt immer besser in Schwung gekommen ist und auch im Spitzenspiel vor unseren Fans mit einer guten Leistung überzeugen können. Auf jeden Fall können wir uns auf ein tolles Event freuen.“
Viele Gemeinsamkeiten Nicht nur die zweijährige Vergangenheit in der Beletage des deutschen Basketballs haben die beiden Teams gemeinsam. Die beiden Heimatstädte sind etwas mehr als 30.000 Einwohner groß, beide Clubs haben ihren Ursprung in der Idee einiger Schüler, ihrem Lieblingssport ein Zuhause auf Vereinsebene zu geben. Auf sportlicher Ebene fanden in der jüngeren Vergangenheit gleich mehrere ehemalige Merlins den Weg nach Vechta: Allen voran Carlos Medlock, der sowohl die Merlins als auch RASTA in die BBL führte. Jeremy Dunbar kehrte zu dieser Saison gar nach Niedersachsen zurück und auch Jannik Freese gehörte zu Beginn dieser Saison dem Team von Doug Spradley an. Allerdings war der Big Man mit einem zeitlich begrenzten Vertrag ausgestattet, um die Verletzung von Kapitän Dirk Mädrich zu überbrücken. Der 34-jährige Mädrich ist nun ins Team zurückgekehrt und Freese verließ den Club. Im Gegenzug haben die Merlins mit Chase Griffin auch einen Ex-Rastaner in ihren Reihen. Die heutigen Unterschiede liegen für Merlins-Trainer Iisalo auf der Hand: „Beide Teams spielen sehr unterschiedlichen Basketball und sind dementsprechend aufgestellt. Das wird ein echtes Duell der Spielstile.“ Vechta sei ein aggressiv spielendes und stark verteidigendes Team, während seine Mannschaft über starke Scoringpower und eine gute Raumaufteilung verfüge, so der Finne weiter.
Pünktlich zum Spitzenspiel startet auch der Airtango-Livestream aus der Arena Hohenlohe. Ab sofort können alle Spiele der Merlins unter www.airtango.live verfolgt werden.