Starker Auftritt für Milan Hosseini von der TG Böckingen beim EnBW DTB-Pokal in der Stuttgarter Porsche Arena: Der frischgebackene Unterländer Sportler des Jahres leistete einen großen Beitrag dazu, dass die zweite deutsche Riege, für die er an die Geräte ging, bei der Team Challenge am Ende besser abschnitt als das Turnteam Deutschland 1 um den dreifachen Olympia-Teilnehmer Andreas Toba.
„Das war mein erster Sechskampf in diesem Jahr und ich bin über alle Geräte hinweg absolut zufrieden“, sagte der 21-Jährige, der in dem starken Starterfeld um den derzeit weltbesten Turner Daiki Hashimoto (Japan) vor allem am Sprung und am Pauschenpferd überzeugte. Mit seiner Spezialdisziplin Boden haderte der Fleiner jedoch umso mehr, hatte er dort doch auf einen Finaleinzug spekuliert. „Ich habe seit drei Wochen eine neue Übung mit einem höheren Schwierigkeitsgrad trainiert, die ich zuletzt fehlerfrei geturnt habe. Heute bin ich auf der zweiten Bahn beim Anlauf aus dem Rhythmus geraten und musste mittendrin auf die alte Übung umschalten. So etwas ist mir noch nie passiert“, ärgerte er sich. Kleiner Trost für ihn: Mit Platz 15 von 54 Teilnehmern war er dennoch bester Deutscher am Boden.
Aufgrund seines starken Auftritts am Freitag wurde Milan Hosseini für den „Mixed Cup“ am Sonntag nominiert. Dort schaltete er gemeinsam mit Elisabeth Seitz, Sarah Voss, Anna-Lena König, Andreas Toba und Pascal Brendel Brasilien sowie das favorisierte Team USA aus und belegte am Ende einen starken zweiten Platz.
Mit Amelie Pfeil war beim DTB Pokal eine zweite Athletin der TG Böckingen am Start. Die 15-Jährige war mit ihrem ersten internationalen Einsatz im Seniorenbereich zufrieden: „Der Wettkampf lief sehr gut für mich und ich konnte, obwohl ich immer noch mit Rückenproblemen zu kämpfen habe, meine Übungen ohne größere Fehler turnen.“