Anfang September geht es in eine neue Saison in der Handball-Bundesliga der Frauen. Als baden-württembergischer Fan wird man die kommende Spielzeit sicherlich mit großer Aufmerksamkeit verfolgen – da gleich vier Teams aus diesem Bundesland an den Start gehen. Dazu gehören unter anderem der letztjährige Meister sowie der Pokalsieger, sodass man einmal mehr mit Recht große Hoffnungen haben darf.
Große Änderungen im Austragungsmodus
Zum Zwecke der Stärkung des deutschen Frauenhandballs wurde der Austragungsmodus der Bundesliga zum Saisonbeginn von Grund auf verändert. Im Rampenlicht steht die Reduzierung des Teilnehmerfeldes von 14 auf 12 Teams. Zudem kommt es zur Wiedereinführung der Playoffs – und zwar sowohl im Titelrennen als auch im Abstiegskampf.
Die Hauptrunde mit insgesamt 22 Spieltagen im Jeder-gegen-jeden-Format (zuhause und auswärts) dauert bis zum 5. April 2025. Im Anschluss daran werden die Teams je nach Platzierung in zwei Gruppen eingeteilt (Play-off und Play-down). In einem Best-of-3-System werden dann der Meister sowie der eine Absteiger in der Saison ermittelt.
Außerdem gibt es ein paar technische Änderungen, die zur weiteren Professionalisierung der Mannschaften und des Wettbewerbs im Allgemeinen beitragen sollen. Daher wurde ab dieser Saison für jedes der teilnehmenden Teams ein Mindestbudget von 500.000€ festgelegt. Darüber hinaus wurden auch die Vorschriften bezüglich der Mindeststandards in den jeweiligen Arenen verschärft – was die Liga nicht nur für die Handballerinnen, sondern auch für die Fans angenehmer machen soll.
Neues Jahr, alte Favoritinnen
Im Gegensatz zum Austragungsmodus hat sich im Favoritenkreis bezüglich des Titelrennens im Vergleich zur Vorsaison fast nichts getan – mit Ausnahme des Namens. Obwohl die amtierenden deutschen Handball-Meisterinnen aus Bietigheim nach Ludwigsburg umgezogen sind und jetzt anders heißen (HB Ludwigsburg), nehmen sie bei Sportwetten ohne Verifizierung in Deutschland diesbezüglich noch immer das Rampenlicht ein. Allerdings ist das auf ganzer Linie nachvollziehbar, da es sich hier nicht nur um den dreifachen deutschen Meister in Folge, sondern auch um den letztjährigen Vizemeister in der EHF Champions League handelt.
Als Handballfan oder Wettfreund darf man in diesem Fall in der kommenden Saison einmal mehr von einem äußerst gut besetzten Kader ausgehen. Abgesehen von den Vereinslegenden wie Antje Döll oder Karolina Kudlacz-Gloc darf sich der dänische Chefcoach, Jakob Vestergaard, weiterhin auf einige andere Weltklasse-Handballerinnen verlassen, wie Xenia Smits, Kaba Gassama oder Veronika Mala. Demnach wäre es sicherlich keine Überraschung, wenn die deutschen Meisterinnen in diesem Jahr auch den europäischen Frauenhandball-Thron besteigen würden.
Reichlich Grund für Optimismus in Baden-Württemberg
Baden-Württemberg hatte in der Vorsaison nicht nur die deutschen Meisterinnen, sondern mit der TuS Metzingen auch die Pokalsiegerinnen. Nach dem gewonnenen Pokal in der Vorsaison möchte das Team von Werner Bösch auch in der deutschen Handball-Bundesliga der Frauen eine wichtigere Rolle spielen – und zumindest über den fünften Platz aus dem Vorjahr hinauskommen. Zu diesem Zweck wurde der ohnehin sehr gute Kader mit ein paar interessanten Spielerinnen verstärkt, wie Elinore Johansson oder Lois van Vliet, sodass man mit Recht optimistisch sein darf.
Bei den zwei restlichen baden-württembergischen Vertretern handelt es sich um die Sport-Union Neckarsulm sowie den diesjährigen Aufsteiger Frisch Auf! Göppingen. Obwohl keines dieser Teams Titelambitionen hat, zielt man in beiden Fällen mindestens auf den Klassenerhalt. Es bleibt nur abzuwarten, ob es letztendlich dazu kommen wird. Sicher ist, dass man als Handball-Fan in Baden-Württemberg von einer hochspannenden Saison im Frauenhandball ausgehen darf!