Eines der schönsten deutschen Bundesländer hat auch aus sportlicher Sicht reichlich Gutes zu bieten. Das gilt insbesondere für den König Fußball. Tatsächlich hat Baden-Württemberg, zusammen mit Nordrhein-Westfalen, mit vier Teams die meisten Vertreter in der höchsten Spielklasse des deutschen Fußballs. Hinzu kommen zwei Zweitligisten, sodass es klar ist, dass die kommende Saison im Profifußball in diesem Teil des Landes mit viel Aufmerksamkeit verfolgt wird.
Große Erwartungen vom VfB Stuttgart
Als baden-württembergischer Fußballfan darf man auf die kommende Saison in der 1. Bundesliga mit viel Optimismus blicken. Dafür sorgt primär der VfB Stuttgart, der sich mit fantastischen Leistungen in der Vorsaison einen Platz in der UEFA Champions League sicherte. Obwohl der Kader der Stuttgarter im Laufe des Sommers einige Änderungen erlebte, sind die Erwartungen von den Jungs von Sebastian Hoeneß weiterhin sehr groß.
Das erkennt man am besten, wenn man sich die besten Wettanbieter ohne Anmeldung als Liste anzeigen lässt. Laut Experten gehören die Schwaben nämlich zum engeren Favoritenkreis bezüglich einer erneuten CL-Qualifikation. Doch angesichts der Formschwankungen der Konkurrenz im Vorjahr – mit Ausnahme von Bayer Leverkusen – sollte man auch einen eventuellen Titelkampf definitiv nicht im Vorfeld ausschließen. Trotz der Abgänge einiger Leistungsträger in Gestalt von Anton, Ito und Guirassy ist der Kader sicherlich noch immer stark genug, um die Pläne der größten Titelfavoriten zu durchkreuzen.
Stabiles Trio in der 1. Bundesliga
Die Stuttgarter sind nicht der einzige Verein aus Baden-Württemberg, der sich in der bevorstehenden Saison auf der internationalen Fußballbühne versuchen darf. Mit dem siebten Platz im letzten Jahr schaffte TSG Hoffenheim nämlich den Sprung in die Hauptrunde der UEFA Europa League, die – genau wie die anderen kontinentalen Wettbewerbe – ab der nächsten Saison in einem neuen Format ausgetragen wird. Das verdiente Geld vom Verkauf des Nationalspielers Sebastian Baier wurde in zwei geprüfte Offensivmänner investiert, Adam Hlosek und Alexander Prass, sodass die Hoffenheimer auch in der nächsten Saison keineswegs zu unterschätzen sind.
Etwas Ähnliches gilt für den 1. FC Heidenheim. Der letztjährige Aufsteiger brauchte offenbar nicht lange, um sich an die höhere Spielklasse zu gewöhnen. Tatsächlich handelt es sich hier um die größte positive Überraschung aus der Vorsaison, da die Jungs von Frank Schmidt das Vorjahr auf einem hohen achten Platz abgeschlossen haben. Auf diese Weise qualifizierte man sich für die Conference League, was dem Verein zweifellos einen großen Schub nach vorne geben wird.
Auch die Breisgau-Brasillianer aus Freiburg waren im letzten Jahr sehr nahe an internationalen Wettbewerben. Obwohl man die Saison Punktgleich mit Werder und Heidenheim beendete, musste man sich aufgrund der schwächeren Tordifferenz mit dem zehnten Platz zufriedengeben. Die wichtigste Neuigkeit in Bezug auf den SC Freiburg bezieht sich nicht auf den Spielerkader, sondern auf die Trainersituation. Der langjährige Erfolgscoach, Christian Streich, wurde durch Julian Schuster ersetzt, sodass es interessant sein wird, die Entwicklung der Freiburger im nächsten Jahr zu verfolgen.
Zwei Vereine in der 2. Bundesliga
Dank des Karlsruher SC ist Baden-Württemberg bereits seit Jahren kontinuierlich in der 2. deutschen Bundesliga vertreten. Allerdings wäre es keine Überraschung, wenn sich das bald ändern würde – zumindest in diesem Fall. Das Team von Christian Eichner war mit dem fünften Platz im letzten Jahr sehr nahe am Aufstieg, sodass man in der nächsten Saison einen Schritt weiter gehen möchte.
Bei der zweiten baden-württembergischen Mannschaft im Zweitliga-Geschäft handelt es sich um den letztjährigen Meister der 3. deutschen Liga in Gestalt von SSV Ulm. Für die Ulmer mit Chefcoach Thomas Wörle und einigen Neuzugängen im Kader ist das Saisonziel klar: Die Klasse zu halten. Angesichts der Form aus der Vorbereitungsphase, die ohne eine Niederlage abgeschlossen wurde, darf man diesbezüglich auf ganzer Linie optimistisch sein.
Alles in allem ist klar, dass Baden-Württemberg aus fußballerischer Sicht ein äußerst interessantes und spannendes Jahr bevorsteht.