Der 26. ebm-papst Marathon war wieder ein Fest für die ganze Familie und bot eine einzigartige Atmosphäre für Läufer und Besucher. 2023 nahmen rund 1000 Läufer mehr teil als im letzten Jahr.
Mittlerweile ist es ein gewohnter Anblick, wenn sich ein Mal im Jahr die große Läuferschar aufmacht. Schließlich ist es bereits die 26. Auflage des ebm-papst Marathons. Doch es ist immer wieder faszinierend, wie sich die Menge an Teilnehmern - vor allem beim Halbmarathon und 10-Kilometerlauf – am Freibad in Niedernhall in Bewegung setzt und durch das Kochertal läuft. Rund 3000 waren es in diesem Jahr insgesamt – 1000 mehr als im vergangenen Jahr, das noch leicht von der Corona-Pandemie beeinflusst war.
»Es war echt toll«, sagte Dr. Klaus Geißdörfer, CEO der ebm-papst Gruppe, der selbst beim Duo-Marathon mitlief. »Die Atmosphäre ist super, viele Zuschauer sind an der Strecke. Das macht wirklich Spaß.« Eine Stunde und elf Minuten benötigte er für seinen 15-Kilometer-Teil. Prof. Dr. Tomas Smetana, zukünftiger Technischer Geschäftsführer bei ebm-papst, lief den zweiten Teil. »Es ist ein tolles Event, ich bin begeistert«, sagte Geißdörfer.
Der erste Zieleinlauf gebührt üblicherweise dem Sieger des 10-Kilometer-Laufs. Steffen Burkert (LG Stadtwerke München) war der Schnellste in 34.08 Minuten. Vergangenes Jahr unterlag er noch im Zielsprint. »Das wollte ich vermeiden«, sagte Burkert. So setzte er sich in der zweiten Laufhälfte von seinem härtesten Konkurrenten Max Feinauer (TSG Giengen/34:37 Minuten) ab und hatte die Zielgerade für sich alleine. Rund zehn Minuten später kam mit Marie Brand (43:17 Minuten) von der LG Hohenlohe die schnellste Frau ins Ziel. »Normalerweise kann ich schon unter 40 Minuten laufen«, meinte sie. »Aber ich war vorher etwas erkältet, deshalb bin ich etwas langsamer gewesen.« Zum Sieg reichte es ja trotzdem.
Über seiner Bestzeit lag auch Raphael Junghans (TSG Heilbronn). Doch auch der schnellste Halbmarathon-Läufer war nach seinem vor kurzem erst überstandenen Schlüsselbeinbruch mit 1:11,35 Stunden zufrieden. »Ich wollte mal meine Beine testen, um zu sehen, ob ich an den deutschen Marathon-Meisterschaften in Köln teilnehme«, meinte er. Momentan hat er die richtige Form dafür.
Um die erschöpften Sportler wieder aufzupäppeln, hält das 20-köpfige Einsatzteam von der Firma Gemü in Ingelfingen Müsliteller im Ziel bereit. »Vor 26 Jahren wurden wir gefragt«, berichtet Koordinatorin Ursula Werner. Am Sonntag schnippelte das Team zehn Kisten Äpfel und sechs Kisten Bananen klein. Dazu wurden fünf Kartons Trauben verarbeitet. »So viel haben wir noch nie gebraucht«, sagt Mitstreiterin Resi Helmstetter. »Die Utensilien, die wir benötigen, bringen wir von daheim mit«, sagt sie. »Manche sagen, dass sie nur wegen des Müslis kommen«, meint sie lachend.
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