Die Fechterin vom FC Würth Künzelsau holt ihren ersten Titel in der Altersklasse U13. Tiziana Nitschmann wird Zweite und Nils Funk komplettiert auf Platz drei den Medaillensatz.
Säbelfechterin Annabell Krause vom FC Würth Künzelsau gewinnt bei ihrer ersten Teilnahme die deutsche Meisterschaft der U13 in Nürnberg. „Sie hat konzentriert gefochten und in knappen Gefechten die Ruhe bewahrt. Das war schon Klasse”, urteilt Trainer Michael Gäbelein. Er habe seiner Schülerin zwar durchaus den Sieg zugetraut, fest gerechnet habe er damit aber nicht: „Es gibt bei uns erst ab dieser Altersklasse nationale Titelkämpfe. Da kann man die Konkurrenz nicht so gut einschätzen. Außerdem spielt natürlich bei so jungen Fechtern die Aufregung eine große Rolle”, erklärt Gäbelein.
Bereits zum zweiten Mal stand Tiziana Nitschmann bei einer deutschen Meisterschaft auf dem Podest. Nach Bronze im Vorjahr, musste sie sich dieses Mal erst im Finale geschlagen geben und wurde deutsche Vizemeisterin der U14. Für ihren Trainer Dominik Behr keine Überraschung: „Tiziana hat sich über die ganze Saison gut entwickelt. Sie kann in ihrer Altersklasse jeden schlagen.” Erfreulich seien auch Platz sieben von Celine Schniepp und Rang acht von Josephine Kober, die für ihren Sport im Januar von München in das Internat des Schlossgymnaisums Künzelsau umgezogen ist.
Nitschmann, Krause und Schniepp gewannen einen Tag nach der Einzelkonkurrenz zusammen mit Vereinskollegin Lilli-Rosa Walter die Silbermedaille im Team-Wettbewerb. „Auch das freut uns natürlich. Wir sind im Damensäbel jetzt in jeder Altersklasse entweder deutscher Meister oder Vizemeister”, sagt Behr.
Doch auch im Herrensäbel hat sich der Künzelsauer Nachwuchs in Nürnberg gut präsentiert: Nils Funk wurde Dritter in der U13-Konkurrenz. „Ein schönes Ergebnis für Nils! Er hat gekämpft und stand verdient im Halbfinale”, analysiert Trainer Gäbelein. Für die kommende Saison traue er seinem Schüler noch mehr zu: „Wenn er weiter fleißig trainiert und an seinen Schwächen arbeitet, steht er nächstes Jahr im Finale.”
Für Sportdirektor Behr war Nürnberg ein durchaus erfolgreiches Wochenende: „Fast jedes unserer Kinder hat eine Medaille mit nach Hause genommen. Das motiviert sie natürlich sehr, auch wenn das Ergebnis in diesem Alter noch nicht ganz so wichtig ist.” Er bedauere nur, dass mit Lena Stemper und Chris Lang zwei Künzelsauer verletzungsbedingt nicht an den Titelkämpfen teilnehmen konnten. Auch für die U17-Meisterschaft am kommenden Wochenende in Künzelsau seien einige Sportler noch angeschlagen: „Wir freuen uns natürlich trotzdem und versuchen alles, um unseren Vorjahrestitel zu verteidigen”, so Behr.