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Golf
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Die Faszination des Golfsports ist für die, die es noch nicht erlebt haben ein Rätsel, für die, die schon spielen, ist es eine Kombination aus Sucht, Erfüllung und Leidenschaft.
Immerhin konnte 2015 in Deutschland ein Wachstum der aktiven Golfspieler um 0,2 Prozent verbucht werden. Doch was ist es, was diejenigen begeistert, die sich zu den ca. 640.000 Golfern in Deutschland zählen? Gute Gründe, den grünen Sport zu betreiben, gibt es einige. Golf bietet in jeder Altersklasse bis ins hohe Alter den Reiz, sich sportlich am Handicap zu messen und dabei in der Natur Erholung und Spaß zu verspüren.
Bereits im Alter von 5 bis 6 Jahren finden Kinder in den Golfclubs die Möglichkeit, mit einem Bambinitraining die ersten Schlagversuche auszuführen. In diesem Alter steht mit unterschiedlichen Spiel- und Übungsformen das koordinative Geschick im Vordergrund und die Ausbildung allgemeiner körperlicher Fähigkeiten, um später mit einer gut geschaffenen Grundlage in ein intensiveres und spezielleres Techniktraining überzugehen.
Bambinitraining
Wenn Kinder Freude und Ehrgeiz entwickeln, bietet der Golfsport eine optimale Plattform, um sich sportlich in den Golfclubs oder auf Verbandsebene durch Förderprogramme bis zum 18. Lebensjahr zu entwickeln.
Soziale Kontakte knüpfen
Die Struktur einer Golfanlage sieht vor, dass sich jeder auf der Anlage oder im Club wohl und willkommen fühlt. Jeder Club hat intern verschiedene Organisationen wie z.B. Damen, Herren oder Seniorengolf sowie den Jugend- und Mannschaftssport. Wer also auch auf soziale Kontakte und gesellschaftliches Beisammensein legt, wird sich in einem Golfclub wohlfühlen. In der Regel sorgt ein Mannschaftskapitän für die Organisation und das Programm, welches auch schon mal über den Golfsport hinausgeht.
Golfen – Ein Stück Urlaub
Wer es sportlich haben möchte, kommt durch regelmäßige Turniere in der Saison zwischen April und Oktober auf seine Kosten. Doch auch derjenige, der sich lieber mit sich selbst und dem Platz misst, hat seine Freude. Das Naturerlebnis zu verschiedenen Tageszeiten, die einem ein Golfplatz bietet, haben definitiv Erholungswert, sodass sich die Auszeit auf einer Golfrunde für einige wie ein Stück Urlaub anfühlt. Wer infiziert ist, wird künftig sicher auch seine Urlaubsplanungen nach der Lage und Schönheit der Golfplätze dieser Welt auslegen.
Ob man alleine spielt oder in einem Flight bis max. 4 Personen, die Herausforderung ist gegeben, denn der Platz spielt sich je nach Witterung und Bodenverhältnissen jedes Mal ein wenig anders. Langweilig wird es also nie.
Eines der häufigsten Argument für diejenigen, die gerne mal golfen wollen und es nicht tun, ist der Zeitmangel. Nun gut, die Welt dreht sich immer schneller, vielleicht gerade deshalb ist die Auszeit auf dem Platz für viele sehr wertvoll. Für eine Runde über 9-Löcher sollte man ca. 2 Stunden einplanen. Ist das verfügbare Zeitfenster kleiner, kann man auf der Driving-Range (Übungsgelände) an seiner Schlagtechnik feilen, um so deutlich weniger Zeit zu beanspruchen. Manche Golfanlagen bieten die Möglichkeit, auf einem Kurzplatz eine schnelle Runde zu drehen, welcher sich auch eignet, um als Golfeinsteiger schnell Spielpraxis zu bekommen.
Verschiedene Einstiegsmöglichkeiten
Wie ist das nun mit dem Einstieg in den Golfsport? Der klassische Weg ist der Golfschnupperkurs in einer Gruppe. Hier erfährt man alles, was den Golfsport ausmacht, und hat die Möglichkeit, die verschiedenen Schlagarten unter der Anleitung eines Golflehrers zu erleben. Er informiert über die Gegebenheiten der Anlage und die verschiedenen Möglichkeiten einer Mitgliedschaft oder des Spielrechts. Falls man den Einstieg lieber alleine oder mit einem Partner machen möchten, stehen einem die Golflehrer einer Anlage ebenfalls professionell zur Seite. Bei privaten Trainerstunden ergibt sich der Vorteil, dass man im Lernerfolg intensiver und in der Terminwahl flexibel ist.
Platzreife: Führerschein für den Golfplatz
Wen man Gefallen daran gefunden hat, ist der nächste Schritt die sogenannte Platzreife. Diese ist wie ein Führerschein für den Golfplatz zu verstehen. Keine Angst, hier geht es darum, dass man von einem Golflehrer über die wichtigsten Regeln und Etikettenthemen informiert wird und das spielerische Geschick so entwickelt, dass man auf dem Platz Sicherheit, Freude und Erfolg hat.
Golfclubs bieten unterschiedliche Modelle an, wie man einem Club beitreten kann. Manche praktizieren auch das Model einer öffentlichen Anlage nach dem Prinzip »Pay and Play«. Dort kann auch ohne Mitgliedschaft, durch das Bezahlen einer Tagesgebühr, eine Golfrunde gespielt oder das Trainingsgelände genutzt werden.
Relevant für die Preise ist die Struktur eine Golfanlage. Zu beachten ist die Anzahl der verfügbaren Spielbahnen. Hat eine Golfanlage 9 oder 18 Bahnen ist bei Turnierbetrieb der Platz für den Nicht-Turnierspieler belegt. Ein Vorteil bei Golfanlagen, die mehr als 18 Löcher haben, ist die Ausweichmöglichkeit. Jedoch gibt es auch viele Kooperationen und Abkommen unter den Clubs, sodass auch auf einem anderen Golfplatz die Spielfreude nicht getrübt wird.
Umfangreiche Informationen über den Golfsport bzw. zu Golfanlagen findet man auf
www.golf.de, der Internetsite des Deutschen Golfverbandes.