Wo Joel Scott ist , da herrscht gute Laune. Der 23-jährige, 2.01 Meter Sunny-Boy aus Colorado überzeugte während der PreSeason als bester Scorer der MHP RIESEN Ludwigsburg. Im MORITZ-Interview erzählt er von seinem Weg zum Basketball, seiner unglaublichen Mentalität und seinen großen Zielen für die Saison.
Wie hast du zum Basketball gefunden?
Das war ein ganz schön langer Weg für mich. Ich habe während meiner Kindheit fast alle Sportarten ausprobiert. Meine vier älteren Brüder haben alle Basketball gespielt. Ich wollte ihnen da wohl ein bisschen nacheifern. Mit ihnen gemeinsam zu spielen, hat mir sehr in meiner Entwicklung geholfen.
Du hast den Ruf ein unglaublich beliebter Spieler zu sein. Wie kommt es dazu?
Ich bin wirklich ein optimistischer Kerl, der immer ein Lächeln auf den Lippen hat, dass ist einfach meine Natur. Ich versuche immer etwas Positives aus jeder Situation zu machen, weil es schon genug Zeiten gibt, in denen viel Schlechtes auf einen einprasseln kann. Viele Spieler setzen sich vor dem Spiel Kopfhörer auf, hören Musik und versuchen, sich auf sich selbst zu konzentrieren. Das ist ganz und gar nicht meins. Ich rede mit den Leuten, mache den ein oder anderen Witz und versuche die Spannung vor jedem Spiel abzubauen. Ich denke, wenn man mit einer guten und positiven Mentalität in ein Spiel geht, ohne zu verkrampfen, kann man viel mehr aus sich herausholen.
Wann hast du entschieden, dass deine erste Station im Ausland Ludwigsburg sein soll?
Es ging ehrlich gesagt sehr schnell. John Patrick hat sich über meine Agentur bei mir gemeldet.
Wir hatten ein Telefongespräch, das wirklich sehr angenehm war und indem wir viele Gemeinsamkeiten über unsere Vorstellung von gutem Basketball entdeckt haben. Deshalb fiel mir die Entscheidung sehr leicht, nach Ludwigsburg zu kommen. Nach den ersten Wochen hier muss ich sagen, das war genau richtig so: Ich liebe es hier.
Die MHP RIESEN sind bekannt für ihren sehr physischen Basketball. Ist das die Art von Basketball, die du spielen möchtest?
Ganz genau. Ich bin ein recht großer Kerl, also habe ich kein Problem damit, wenn es etwas härter zur Sache geht. Im Generellen ist die Art, wie außerhalb der USA Basketball gespielt wird, eine ganz neue Erfahrung für mich. Das Spiel ist hier viel körperbetonter. In den USA ist schon eine sehr leichte Berührung direkt ein Foul, während man in Europa schon fast mit dem Gegner wrestlen kann. Das ist ein Spielstil, der mir wirklich liegt. Ich finde es gut, dass der Basketball hier weniger als Show und mehr als Sport verstanden wird.
Was sind deine Ziele für die Saison?
Das Wichtigste für mich ist, dass ich gewinnen möchte. Das ist für uns als Team im Generellen das Ziel: Wir möchten unseren besten Basketball spielen und am Ende der Saison so weit oben wie möglich stehen.
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