Das Frühjahr neigt sich genauso wie die reguläre Basketball Saison dem Ende zu. Endlich heißt es wieder »Play-Offs, Baby!« Nach durchwachsenen Leistungen im April müssen die MHP RIESEN sich deutlich steigern oder den schwierigen Weg über das neue Play-in-Tunier nehmen
Ein schwieriger April liegt hinter den MHP RIESEN Ludwigsburg. Die internationale Reise endete in dieser Saison unter den besten acht Mannschaften in der Champions League. Dennoch waren die Ludwigsburger Korbjäger gegen den spanischen Topclub UCAM Murcia in letzter Instanz chancenlos. Auch in der Liga haben die MHP RIESEN ein wenig den Tritt verloren und konnten nach der 60:94 Niederlage im Schwabenderby gegen den amtierenden Basketball Meister Ratiopharm Ulm kein Duell gegen einen direkten Konkurrenten mehr für sich entscheiden. So hat das Team von Chefcoach Josh King nach und nach den direkten Qualifikationsplatz für die Play-Offs, also Platz 6 aus den Augen verloren. Angst vor einem vorzeitigen Ende der Saison müssen die Barockstädter allerdings nicht haben. In dieser Saison wurde die Post-Season der BBL um ein Play-in-Turnier ergänzt. In diesem Tunier treten nach dem Vorbild der NBA die siebt- bis zehntplatzierten gegeneinander an und spielen die letzten beiden Play-Off Plätze untereinander aus. Der erste Play-Off Platz wird zwischen dem Siebtplatzierte und dem Achtplatzierten ausgespielt. Der Verlierer dieses Duells tritt gegen den Gewinner aus dem Aufeinandertreffen zwischen dem Neunt- und Zehntplatzierten im Duell um den letzten verbleibenden Play-Off Platz an. Aufgrund des direkten Vergleichs sind die MHP RIESEN schon vier Spieltage vor Saisonende sicher für das Play-In Tunier qualifiziert. Auf diese zusätzlichen K.O.-Spiele die zusätzliche Kraft im Saisonendspurt kosten, können die MHP RIESEN noch aus eigener Kraft verzichten. Alles entscheidend werden dafür vor allem die letzten beiden Saisonspiele gegen den Titelaspiranten FC Bayern München Basketball und den direkten Play-Off Konkurrenten die Telekom Baskets Bonn sein. Die Vorzeichen für die Ludwigsburger Korbjäger stehen dafür aber alles andere als gut. Noch keines der bisherigen vier Duelle mit Bonn in Pokal, Liga und Champions League, konnten die MHP RIESEN für sich entscheiden und auch gegen den FC Bayern warten die Ludwigsburger seit Januar 2023 auf einen Sieg. Eine entscheidende Rolle bei diesen Entscheidungsspielen dürfte dem Rückkehrer Ariel Hukporti zukommen. Der 21-jährige BBA-Alumni kehrte pünktlich zur Transferfrist Ende März nach vier Jahren und zwei Stationen im Ausland in seine Heimatstadt zurück. In seinen bisherigen Einsätzen zeigte der 21 Jährige 2,13 Meter große Center schon, warum er als Kandidat für die NBA gehandelt wird. In Ludwigsburg will das Talent nun durch die Mixtur aus Heimat, Herzblut und Hingabe reifen. Einen ganz entscheidenden Karriereschritt könnte er in den K.O.-Spielen machen.
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