Dinkelacker
Am 9. November gab Oberbürgermeister Fritz Kuhn zusammen mit Christian Dinkelacker, dem Beiratsvorsitzenden der Familienbrauerei Dinkelacker, sowie den beiden Geschäftsführern Bernhard Schwarz und Ralph Barnstein offiziell den Startschuss für die Inbetriebnahme der neuen Abfüllanlage für Bügelflaschen. Durch die Erneuerung dieser Anlage ist die Brauerei auf dem höchsten Stand der Technik und steigert ihre Produktionskapazität auf 30.000 Flaschen pro Stunde. Die Baumaßnahme ist Teil einer mehrstufig ausgelegten Standortinvestition in Höhe von insgesamt 16 Millionen Euro. Erst im August dieses Jahres wurde von Stuttgarts Erstem Bürgermeister Michael Föll der Grundstein für das neue Automatiklager in der Tübinger Straße gelegt, das sich aktuell im Bau befindet.
Mit der Inbetriebnahme der Abfüllanlage reagiert die Familienbrauerei Dinkelacker auf die starke Entwicklung der Bierspezialitäten in der Bügelflasche. „Unsere Marke Schwaben Bräu ist Baden-Württembergs Marktführer im Bereich der Bügelflaschen und verzeichnet einen konstanten, ja sogar steigenden Absatz“, fasst Christian Dinkelacker, Beiratsvorsitzender der Familienbrauerei Dinkelacker, die Gründe für die Investition zusammen. Die Landeshauptstadt Stuttgart, vertreten durch Oberbürgermeister Fritz Kuhn, begrüßt diese Maßnahme: „Die Familienbrauerei Dinkelacker ist ein traditionsreiches und regional verbundenes Unternehmen, das mittels moderner Technik unsere Umwelt schont und durch seine vielfältigen Investitionsmaßnahmen Stuttgart als attraktiven Firmenstandort stärkt.“ Dank der neuen Abfüllanlage steigert die Brauerei in der Stuttgarter Innenstadt ihre Produktionskapazität nun um 50 Prozent und spart zeitgleich Ressourcen: „Sie verbraucht rund 25 Prozent weniger Energie und Wasser im Vergleich zur bisherigen Anlage. So sind die einzelnen Komponenten der Abfüllanlage zeitlich und energetisch auf maximale Effizienz ausgerichtet“, erklärt Ralph Barnstein, Geschäftsführer Technik und Logistik. „Die Anlage wurde zusätzlich nach hohen Hygienestandards entwickelt. Sie sichert dank hochsensibler Inspektoren ein Optimum an Kontrolle und ermöglicht höchste Produktqualität“, ergänzt Bernhard Schwarz, Sprecher der Familienbrauerei Dinkelacker. Auch die neue Flaschenwaschmaschine erreicht durch ihre wirkungsvolle Reinigung einen besseren Effekt.
Exakte Planung
Grundlage für eine rasche und zielführende Umsetzung des Projekts war ein minutiös getakteter Projekt- und Zeitplan, wodurch Verzögerungen bei Produktion und Abfüllung vermieden werden konnten. Die erste Bauphase begann bereits im November 2016. Zunächst wurden die alten Maschinen teilweise demontiert und durch neue ersetzt. Zuletzt wurden die Abfüll- und Etikettieranlage ausgetauscht. Eine große Herausforderung bestand darin, die Maschinen nicht zu lange außer Betrieb zu lassen, wie der Kastenwascher und die Ein- und Auspackmaschinen.
Weitere Investitionen
Bereits in der Vergangenheit investierte die Familienbrauerei mit verschiedenen Projekten in ihren Standort: Neben der Renovierung und dem Ausbau des Außenbereichs der Brauereigaststätte erfuhr die Tübinger Straße durch Sanierungen des denkmalgeschützten Gebäudes, bekannt als „Sattlerei“, eine Aufwertung. Darüber hinaus wurde auch neuer Wohnraum geschaffen. Für das Frühjahr 2018 ist die Inbetriebnahme des neuen Automatiklagers geplant.