Die digitalen Möglichkeiten verändern das Lernumfeld für Studenten und Studentinnen zunehmend. Dir steht ein riesiger Pool an Wissen zur Verfügung und auch in puncto unterschiedlicher Lernmethoden hat das digitale Lernen viele Vorzüge für dich. Welche Chancen bietet dir das digitale Lernen und welche Herausforderungen können dabei auftreten?
Von einer großen Fülle an Ressourcen profitieren
Immer mehr Lernmaterialien sind online zugänglich. Auch Bibliotheken und Archive sind mehr und mehr digital aufgestellt. Du bist damit längst nicht mehr nur auf deine heimische Uni-Bib und deren Angebot an Fachbüchern angewiesen. Das digitale Lernen bietet eine Fülle an Lernmaterialien und Lernwerkzeugen, die weit über das klassische Angebot in der Bibliothek vor Ort hinaus gehen. Selbst traditionelle Werkzeuge wie die klassischen Fachbücher kannst du durch fachübergreifende Bibliotheken vielfach längst von diversen Partnerbibliotheken online in deine heimische Uni-Bibliothek bestellen. Die Fülle an Ressourcen zum Lernen und Arbeiten steigt damit durch die digitalen Möglichkeiten immer mehr an. Das macht es dir leichter, benötigte Infos zusammenzutragen und du bist von der Seminararbeit bis zur Masterarbeit bestens gerüstet. Übrigens kann dir dieser Ansatz auch erheblich dabei helfen, bares Geld zu sparen. Denn indem du nicht mehr darauf angewiesen bist, jedes teure Fachbuch mangels Ausleihmöglichkeiten oder virtueller Verfügbarkeit selbst zu kaufen, kannst du effektiv Kosten reduzieren. Das ist besonders vorteilhaft, wenn du beispielsweise noch Altschulden zu begleichen hast. In solchen Fällen kann eine SCHUFA-neutrale Kreditanfrage dir helfen, deine Finanzen im Studium unter Kontrolle zu bringen und einen klaren Überblick zu behalten.
Verschiedene Lernmethoden für jeden Lerntyp
Typische Vorlesungen und Seminare werden in vielen Fächern längst durch digitale Lernplattformen ergänzt. Diese bieten den großen Vorteil, dass sie abhängig vom individuellen Angebot verschiedene Lernmethoden integrieren. Welcher Lerntyp bist du? Lernst du am besten durch hören oder durch lesen oder schreibst du dir am besten alles selber noch einmal in deinen eigenen Worten auf? Schriftliche Zusammenfassungen, kleine Videosequenzen oder Zusammenschnitte in der Art von Podcasts zum Anhören: verschiedene Lerntypen wie der optisch-visuelle Typ oder der auditive Typ lassen sich durch solche Plattformen besonders gut ansprechen. Sie bieten den Studentinnen und Studenten die Möglichkeit, das für sie individuell am besten passende Lernangebot herauszupicken und ihr Wissen in Entsprechung ihres eigenen Lerntyps zu vertiefen. Auch das Miteinander kommt dabei nicht zu kurz, denn viele der Lernplattformen in den verschiedenen Studiengängen umfassen Optionen wie Diskussionsplattformen, auf denen man mit anderen Studierenden leicht vom heimischen Schreibtisch aus in den Dialog treten und gemeinsam lernen kann. Je nach Lernplattform gibt es Möglichkeiten, um sehr personalisiert zu lernen. Was bedeutet das? Eigene Lernfortschritte werden zum Beispiel gespeichert und knifflige Themen gezielt noch einmal aufgegriffen. So lässt sich der Lernfortschritt problemlos protokollieren, was ein echter Motivationsbooster für dich sein kann.
Ein Plus an Flexibilität und individueller Zusammenarbeit
Das Internet vernetzt die ganze Welt und das bietet dir ein Plus an Flexibilität. Zum einen können Studierende von überall auf digitale Lernplattformen zugreifen und damit arbeiten. Zum anderen vereinfacht das die Kommunikation mit anderen Studierenden und den Dozenten. Vielleicht hast du einen sehr langen Pendelweg zur Uni, den du dir an einigen Tagen gerne ersparen würdest? Oder du bist in den Semesterferien nicht vor Ort, aber möchtest mit deinen Kommilitonen trotzdem an dem gemeinsamen Projekt für das kommende Semester arbeiten? Lernchats und Videotelefonie brechen den gemeinsamen Standort auf und setzen nicht zuletzt auch im Bereich des Fernstudiums neue Impulse. Ebenso ermöglicht eine zumindest teilweise digitale Lehre die Verknüpfung von Studium und Beruf oder auch dem Studium und der Organisation des Familienlebens und sorgt somit dafür, dass sich mehr Studieninteressierte auf ein Studium einlassen können.
Diese Herausforderungen kann das digitale Lernen mit sich bringen
Es ist super flexibel, von überall möglich und kommt den verschiedenen Lerntypen zugute: die Ergänzung der digitalen Lehre zum klassischen Studium bringt für dich viele Vorzüge mit sich. Ganz so einfach ist die Umsetzung aber leider nicht immer. Oftmals scheitert es schlichtweg an den technischen Barrieren. Wenn das Internet mal wieder ausfällt, fällt damit auch der Lerntag auf der digitalen Lernplattform ins Wasser. Das kann richtig nervig werden und dich bei anstehenden Prüfungen im schlechtesten Fall richtig in Zeitnot bringen. Oder denke einmal an die Seminararbeit, die du noch bis kurz vor knapp fertigstellst und dann passiert es: just dann, wenn du sie deinem Dozenten per E-Mail oder auf der Lernplattform hochladen möchtest, gibt es schon wieder Internetprobleme. Ein kluges Zeitmanagement mit einem soliden Puffer ist daher unerlässlich, um auf derlei nervige Zwischenfälle ganz entspannt reagieren zu können.
Die Schwierigkeiten von Prokrastination und Ablenkung
Jeder Student und jede Studentin kennt es garantiert: eine wichtige Prüfung steht an, du müsstest eigentlich richtig viel lernen und dich konzentrieren und was tust du stattdessen? Du machst einen großen Frühlingsputz, denn just jetzt fällt dir auf, wie schmutzig es schon wieder in der Wohnung ist. Herzlichen Glückwunsch: du bist in die typische Falle der Aufschieberitis - der Prokrastination - getappt. Du bist zwar schwer beschäftigt damit, jedes Regal abzustauben und den Kühlschrank neu zu sortieren, doch deine anstehende Klausur lernt sich deshalb noch lange nicht von alleine. Andere widmen sich nicht dem Haushalt, sondern schauen nur noch eine Folge und ganz bestimmt auch nur noch diese einzige Folge der Lieblingsserie. Die Prokrastination kann durch das Plus an Flexibilität und Eigenverantwortung beim Lernen zu einem echten Problem werden. Niemand schaut einem beim Lernen auf die Finger und die vielen Ablenkungen beeinträchtigen die Konzentration und das effektive Lernen.
Ein Mangel an sozialer Interaktion kann zur Herausforderung werden
Wenn du dich bei der Beschreibung der Prokrastination ertappt fühlst, kannst du dir die digitalen Lern- und Kommunikationsmöglichkeiten gezielt zunutze machen und beispielsweise im Lernchat Absprachen mit Kommilitonen treffen. Verabredet euch beispielsweise zum gemeinsamen, digitalen Lernen und stellt euch im Anschluss nach einer vorgegebenen Zeitspanne eure Ergebnisse vor. Der dadurch entstehende Druck, sich vor dem Gegenüber nicht die Blöße geben zu wollen, kann in dir ungeahnte Lernmotivation erwecken. Ein Bonus: dein Sozialkontingent wird aufgefüllt und trotz des virtuellen Lernens macht sich kein unangenehmes Gefühl von sozialer Einsamkeit breit. Den persönlichen Austausch von Angesicht zu Angesicht und das lockere Miteinander am Mittag in der Mensa kann das aber meist trotzdem nicht komplett ersetzen. Ein Mix aus Lernen vor Ort gemeinsam mit anderen und ergänzenden Onlinewerkzeugen ist für viele Studierende eine interessante Option.
In den Semesterferien oder im Fernstudium von jedem gewünschten Ort auf die Lernmaterialien zugreifen, in einer virtuellen Fülle an Wissen stöbern und sich die Zeit zum Lernen flexibel einteilen: virtuelle Lernplattformen werden als Ergänzung zum klassischen Studium immer interessanter und populärer. Doch auch Herausforderungen wie die mangelnde, soziale Interaktion sind bei diesem Thema nicht zu vernachlässigen. Nicht zuletzt spielt der Aspekt des Datenschutzes eine Rolle, wenn es um das virtuelle Lernen geht.