Der Schlagersänger Steffen Sturm stammt aus Beilstein und lebt in Crailsheim. In Wolpertshausen betreibt der 49-Jährige eine Schlagzeug-Schule und hat sich 2022 zu einer Solo-Karriere entschieden. Nach zehn erfolgreichen Singles und der Auzeichnung mit dem Deutschen Rock &Poppreis in der Kategorie »Bester Schlagersong« legt er nun sein Debüt-Album » STURMZEIT« vor.
Wie sind sie zum Schlager gekommen?
Das habe ich meiner Mutter zu verdanken. Sie hat mir zum 8. Geburtstag eine Roland Kaiser-Kassette geschenkt und das hat mich voll geflasht, ich kann mich noch an den Song »Wohin gehst du« erinnern. Der hat mir so gefallen, dass ich ihn mir auf dem Keyboard selber beigebracht habe. Irgendwann hab ich dann auch angefangen, selber zu komponieren.
Welche Künstler haben Sie neben Roland Kaiser besonders beeinflusst? Gibt es musikalische Vorbilder?
Udo Jürgens war natürlich ein ganz Großer. Claudia Jung finde ich auch schon lang ziemlich toll. Das sind so die drei Schlagerikonen, die mich inspiriert haben und die auch so ein bisschen als Vorbild bei mir laufen.
Sind alle Songs auf ihrem Debütalbum aus ihrer eigenen Feder?
Viele Songs sind von mir komplett selbst komponiert und getextet, aber ich habe mittlerweile auch ein tolles Team um mich herum. Es macht natürlich auch unheimlich Spaß und bringt einen auch persönlich weiter mit Mitautoren, Komponisten und Textern zusammenzuarbeiten, die das schon jahrelang machen und für ganz große Stars geschrieben haben oder aktuell auch noch schreiben. Wenn man mit solchen Leuten arbeiten darf, ist es natürlich eine Bereicherung. Auf dem Album sind Songs drauf, an denen ich im Team mitgeschrieben habe. Es sind auch Songs dabei, die ganz aus fremder Feder sind, aber auf mich zugeschnitten sind. Für mich steht immer im Vordergrund, ob der Song zu mir passt. Kann ich den gut rüberbringen? Wenn der Song toll ist und ich mich mit dem Song gut fühle, dann mache ich das natürlich.
Haben Sie ein Lieblingslied auf Ihrem Album?
Natürlich finde ich alle Songs toll, aber ein Lied möchte ich hervorheben: „Wir“. Er ist in Anlehnung an die globale Situation, aber auch in Europa und in Deutschland entstanden. Ukrainekrieg, Trump und Co, Corona und einfach die gesellschaftlichen und politischen Themen, die uns alle doch bewegen. Einiges ist aus dem Ruder gelaufen und mit dem Song wollte ich meine Gedanken dazu aufgreifen, musikalisch ausdrücken und kleine Botschaften herausgeben: »Leute, besinnt euch doch alle wieder auf das Wesentliche, auf die Menschlichkeit, auf den Zusammenhalt, auf das Wir.« Deswegen heißt der Song auch »Wir«. Letztendlich sitzen wir alle in einem Boot und es kommt uns allen zugute, wenn wir am gleichen Strang ziehen.
Welches Thema zieht sich durch das Album?
Natürlich das große Thema Liebe. Aber das ist ja genreübergreifend, ob im Rock‘n‘Roll oder im deutschen Schlager. Das Thema Liebe ist das Hauptthema in der Musik. Es ist natürlich auch wunderschön, darüber zu singen oder zu schreiben, weil es betrifft uns alle. Die Liebe einfach das Wichtigste was es gibt und nichts kann uns so bereichern wie die Liebe.
Was waren die bisherigen Höhepunkte ihrer Karriere?
Ich war schon mit drei Songs in den Top 100 der offiziellen Radio AirPlayCharts Deutschlands und hatte Top Ten Platzierungen in den Amazon Schlager Charts. Letztes Jahr hatte ich einen Auftritt in Wien und da habe ich meinen Song »Geh deinen Weg« gespielt. Darin geht es auch um meine Lebensgeschichte, angelehnt an meinen Werdegang. Ich war früher Banker und es war nie richtig meine Welt. Mein Ding war schon immer die Musik. Dann kam ein junger Kerl auf mich zu mit Tränen in den Augen und sagte mir: »Steffen, danke für diesen Song. Der hat mich abgeholt und motiviert. Ich hänge seit einem halben Jahr depressiv in der Luft, aber durch den Song hab ich wieder Mut gekriegt. Ich danke dir dafür.« Das war natürlich ein besonderes Erlebnis, bei dem du dir denkst: »Wow, ich habe mit meinen dreieinhalb Minuten Musik jetzt einen Menschen erreicht, der sich dadurch wieder gut fühlt und Mut fasst.« Das war für mich das Größte, so was kann ich nicht bezahlen.
Was sind Ihre Ziele oder Träume?
Es ist das Ziel und der Traum irgendwann mal ganz oben anzukommen, auf großen Veranstaltungen zu spielen und viele Leute mit meiner Musik zu erreichen. Damit meine ich auch sich voll auf die Musik konzentrieren, zu Konzerten geben und seinen Lebensunterhalt bestreiten zu können. Ich gebe unter der Woche noch Schlagzeugunterricht und mache das auch nach wie vor sehr gern, aber ich merke mittlerweile, dass es großes Zeitmanagement erfordert. Natürlich wäre es mal toll vor 30.000 Leute aufzutreten. Da entstehen besondere Momente und Energie zwischen Künstler und Publikum, die mich schon immer fasziniert haben. Wenn du als Künstler auf der Bühne stehst und das Publikum erreichst, dann ist das für mich so eine Art Magie. Das ist das Faszinierende und Schöne und deshalb wäre es schön mal auf so einer Großveranstaltung zu spielen, wo du so einen Moment erleben kannst. Das hat dann auch nichts mit der guten Gage zu tun, sondern mit dem Moment. Ich spiele aber auch super gern in kleinen Clubs mit 100 Leute oder auch nur mit 50 Leute.
Fr. 16. August, 19 Uhr, Schlagerparty, Burg Stettenfels, Untergruppenbach
Mit einem Mix aus ihren Radio-Hits und bekannten Titeln aus Schlager und Schlagerpop begeistern die vier Künstler ihr Publikum auf der Burg Stettenfels. Sie gelten als absolute Aufsteiger der Schlagerszene: Tanja & Ines, Powerduo aus Ludwigsburg. Mit Songs wie »Feuerwerk der Liebe« haben sie sich nun auch in der Schlagerszene einen Namen gemacht. Anuschka Miccolis Wurzeln liegen in Italien, sie ist Sängerin, Model & TV Moderatorin. Ebenso stimmstark wie eloquent und attraktiv, singt sie sich durch eine Mischung aus bekannten Schlagern und eigenen Songs. Jörg Augenstein, bekannt aus vielen Radio-und TV – Sendungen wie SWR 4 oder STERN TV, gilt als einer der besten Entertainer der Schlagerszene. Mit seinen Liedern singt sich Steffen Sturm in die Herzen vieler Schlagerfans was sechsstellige Streams und Views sowie Chart-Platzierungen eindrucksvoll belegen.
Fr. 16. August, 20 Uhr, Burg Stettenfels, Untergruppenbach