Snoop Dogg
Dem HipHop-Künstler und Allround-Talent SNOOP DOGG ist etwas gelungen, was im schnelllebigen Rap-Geschäft höchst selten ist: Er behauptet sich seit über zwei Jahrzehnten als ebenso individuelle wie kommerziell höchst erfolgreiche Marke. Er zählt damit zu den wenigen lebenden Legenden dieses Genres, die auch nach 20 Jahren und elf Studioalben nichts von ihrem Feuer und der Begeisterung an künstlerischer Weiterentwicklung eingebüßt haben.
Auf seinem langen und verschlungenen Weg zum multitalentierten Superstar und beachteten Firmenmogul zwischen Musik, Film, Mode und Lifestyle ist der kreative Individualist aus Long Beach stets nur seiner Intuition gefolgt und hat es taktisch geschickt vermieden, jede Form von Kompromiss einzugehen, die seine künstlerische Freiheit einengt. Dies bewies er in jüngster Zeit, als SNOOP DOGG sich unter eigens kreierten Pseudonymen und Bühnen-Inszenierungen zunächst als Elektronik- und kurz darauf als Reggae-Musiker komplett neu erfand und vielbeachtete Alben veröffentlichte.
Nun kehrt der „Doggfather“ des G-Funk mit seinem elften SNOOP DOGG-Album zurück auf gewohntes Terrain. Für „Bush“, das in Deutschland am 8. Mai erscheint, ging der routinierte Studio-Kollaborateur erstmals auf Albumlänge eine enge Zusammenarbeit mit dem gegenwärtigen Überproduzenten der Urban Music Pharrell Williams ein. Am 21. Juli wird SNOOP DOGG das neue Material dann auf einem exklusiven Konzert in Stuttgart seinen deutschen Fans live präsentieren.
Als der 1971 in Long Beach geborene Calvin Cordozar Broadus seine ersten Schritte als Musiker und Rap-MC machte, bestand die gesamte kulturelle Bewegung noch aus einer eingeschworenen, ideologisch befeuerten Subkultur, die den jungen farbigen US-Amerikanern eine eigene Stimme verlieh. Dass HipHop einmal Massenphänomen und kulturelles Allgemeingut werden könnte, war weder beabsichtigt noch überhaupt vorstellbar. Die darin liegende künstlerische Freiheit der Protagonisten, diesem noch jungen Genre durch Mut, Geschmack und innovative Ideen einen eigenen Stempel aufzudrücken, war den meisten Künstlern Motor und Motivation zugleich. Weshalb in den frühen 90ern zahllose neue Sub-Stile kreiert und ausformuliert wurden.
Der beständigste und kommerziell erfolgreichste unter diesen innovativen Sounds war der G-Funk und SNOOP DOGG an der Seite von Produzenten-Guru Dr. Dre einer der ersten weithin beachteten Protagonisten eines Hip-Hop, der sich an die lockere, soulige Funkmusik der 70er anlehnte. Die textliche Eindeutigkeit legte in ihrer Radikalität jedoch offensives Zeugnis über die Zustände in den Schwarzen-Ghettos amerikanischer Metropolen ab. Auch Broadus, der von seiner Mutter bereits als Kind SNOOP DOGG gerufen wurde, stammte aus einem solchen Problemviertel und war als Teenager ein aktives Mitglied der Cribs. Im HipHop fand er wie so viele andere Kollegen seine Chance, diesem Kreislauf zu entkommen.
Bereits mit seinem mit Dr. Dre produzierten Debütalbum „Doggystyle“ entwickelte sich SNOOP DOGG zum neuen Rap-Superstar – ein Status, den er über 20 Jahre, elf Alben und zahllose Stil-Wechsel beibehalten konnte und ihm den Beinamen „Doggfather“ bescherte. Dabei sucht sich SNOOP DOGG für jedes neue Projekt eigens ausgewählte Kreativ- und Studiopartner, um über den gemeinsamen Austausch zu einem möglichst genuinen Ansatz zu finden. Hierbei wurde ihm in den letzten Jahren selbst das HipHop-Korsett zu eng, weshalb er sich unter dem Künstlernamen DJ Snoopadelic zunächst in der elektronischen Tanzmusik und zuletzt als Reggae-Musiker Snoop Lion neu erfand und wiederum brillierte. Seinen konstanten internationalen Erfolg mit über 35 Millionen verkauften Tonträgern baute er dadurch weiter aus. SNOOP DOGG ist ein Künstler, dem alles zuzutrauen ist, sol ange es Soul, Herz und Verstand besitzt.
Eintrittskarten sind ab Mittwoch, den 07. Juli 2015 unter www.stuttgart-live.de, telephonisch unter der 0711-550 660 77 sowie an allen bekannten Vorverkaufsstellen erhältlich.