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Sascha Korf
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Hans Gerzlich
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Philipp Möller
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Kabbaratz
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Fil
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Dave Davies
Mit einem mit Stuttgart-Premieren gespickten Programm geht das Stuttgarter Kabarettfestival in die 23. Runde. Renitenztheater, Theaterhaus, Rosenau, Laboratorium und Merlin bringen als »Erzeugerge-meinschaft Stuttgarter Kabarett« vom 13. bis 22. März wieder etablierte Stars und spannende Newcomer der Satirelandschaft in die Landeshauptstadt und zeigen die gesamte Bandbreite des Genres von politischem Kabarett über Musikkabarett bis in die Grenzbereiche von Comedy und Poetry Slam.
In Zeiten, in denen Terroristen weltweit der freien Meinungsäußerung den Kampf ansagen, hat das Stuttgarter Kabarettfestival in diesem Jahr eine noch höhere Bedeutung als in den Jahren zuvor. »Es erschreckt mich, wenn ich sehe, was in Paris passiert ist«, sagt Renitenztheater-Intendant Sebastian Weingarten. »Das Kabarett lebt von der Satire, die auch auf der Bühne das selbe Recht der freien Meinungsäußerung für sich reklamieren darf, wie in einem gedruckten Satiremagazin.« Allerdings gebe es dort Grenzen, wo Menschen direkt verletzt oder beleidigt werden, so Weingarten weiter. Gute Satire entlarvt und klärt auf!
15 Stuttgart-Premieren
Eröffnet wird das Festival am 13. März mit einer großen Gala im Theaterhaus. Freuen kann man sich auf die »Kanzlersouffleuse« Simone Solga, den Großmeister des Typen-Kabaretts, Helmut Schleich, den Kabarett-Philosophen von theatre du pain, den Poeten unter den Kabarettisten, René Sydow, und einen komplett entschleunigten Jess Jochimsen. »René Sydow ist für mich einer der derzeit spannendsten Kabarett-Newcomer und ein echter Geheimtipp«, sagt Weingarten, der sich insbesondere über die große Zahl an Stuttgart-Premieren freut. »Das unterstreicht den Festival-Charakter und spricht für die Veranstaltung.« Insgesamt sind 15 Programme zum ersten Mal in Stuttgart zu sehen. So präsentiert unter anderem der Meister der »Stegreif-Gute-Laune« Sascha Korf sein brandneues Programm »Wer zuerst lacht, lacht am längsten« am 15. März im Renitenztheater. Ebenfalls auf Stuttgarts Traditions-Kabarettbühne kann man das Düsseldorfer Kom(m)ödchen (14. März) und Jens Neutag (22. März) mit ihren neuen Shows erleben. Ebenfalls zum ersten Mal in Stuttgart zu sehen ist »Pullern im Stehn« des Berliners Fil, der am 14. März im Merlin über seine schwere Kindheit im Märkischen Viertel erzählt. In der Rosenau ist unter anderem Werner Brix am 19. März mit seinem neuen Programm »Lust – Lasst uns leben« zu Gast. »Isch hab Geisterblitz« stellt Philipp Möller am 20. März im Stuttgarter Theaterhaus fest und am selben Tag lässt auch Andreas Breiing im Laboratorium sein »Buschtrommel solo« erklingen.
Ein Highlight des Kabarettfestivals ist auch in diesem Jahr die Verleihung des »Stuttgarter Besens«, am 17. März im Renitenztheater. Der renommierte Wettbewerb findet bereits zum 18. Mal statt. Die Nominierten sind Christof Spörk, Chris Tall, Bademeister Schaluppke, Olivier Sanrey, Katie Freudenschuss, Marcus Barth, Dave Davis und Thomas Schreckenberger. Durch den Abend führt zum ersten Mal der im SWR-Land bestens bekannte Florian Schroeder.