Marius Müller-Westernhagen feiert seinen 75. Geburtstag. Um das gebührend zu feiern, lädt der authentische Rock’n’Roller nach Stuttgart in die Schleyer-Halle ein. Der Rheinländer kann auf eine bemerkenswerte Karriere als Sänger und auch als Schauspieler zurückblicken. Mit seinen Texten hat er so manches Mal polarisiert, und nicht immer verlief seine Karriere geradlinig. Nach anfänglichen riesigen Erfolgen mit »Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz«, »Sekt oder Selters«, knickte er Mitte der 1980er-Jahre ein und erlebte »Lausige Zeiten«, wie sein Albumtitel verriet. Mit einem unüberhörbaren »Halleluja« aber kämpfte sich Marius Müller-Westernhagen wieder nach ganz oben. Wo er bis heute seinen festen Platz eingenommen hat. Mit seinem fantastischen aktuellen Album, »Das eine Leben«, hat Marius Müller-Westernhagen sich den Respekt der deutschen Kulturlandschaft erarbeitet.
Das kann man ruhig mal feiern: »75 Live«, das bedeutet 75 Jahre Westernhagen, 23 Alben, die sich über 17 Millionen Mal verkauft haben, darunter acht Nummer-Eins-Alben und Hits wie »Freiheit«, »Sexy«, »Lass uns leben« oder »Es geht mir gut«. Aber: Auch wenn Marius Müller-Westernhagen ein großer Albumkünstler ist, war sein natürliches Habitat schon immer die Bühne. Denn nicht zuletzt ist seine Karriere eine authentische Rock’n’Roll-Geschichte aus Deutschland: Noch vor seinen ersten Alben hat Marius Müller-Westernhagen nächtelang in verschwitzten Kellern dem Blues und frühen Rock’n’Roll gehuldigt – er war und ist jener »Sänger in ’ner Rock’n’Roll-Band«, den er in »Mit 18« besungen hat. Und doch hat er sich über all die Jahre ständig künstlerisch weiterentwickelt und neu erfunden. Und er ist dabei wirklich immer bei sich geblieben.
Disocgrafie (Auswahl)
Mit Pfefferminz bin ich dein Prinz (1978)
Sekt oder Selters (1980)
Stinker (1981)
Das Herz eines Boxers(1982)
Westernhagen(1987)
Halleluja (1989)
Affentheater(1994)
Radio Maria (1998)
In den Wahnsinn (2002)
Nahaufnahme (2005)
Alphatier (2014)
Das eine Leben (2022)
Marius Müller-Westernhagen, Di. 21. Mai, 20 Uhr, Schleyer-Halle, Stuttgart