Leise rieselt der Schnee, in den Bergen stürzen die Skifahrer und in Berlin die Passanten auf eisglatten Gehsteigen. Sehr humorvoll geht es zu im ersten Teil dieser Wintergeschichte. Fünfzehn Jahre später, im zweiten Teil des Stücks, ist dem Rausch längst der Kater gefolgt. Der Autor findet sich in einem zugigen, ausgebombten Zimmer im München des Hungerwinters 1945 wieder. In letzter Minute dem Bombenhagel in Berlin entkommen, ist er hier gelandet, reflektiert Vergangenes und schaut nach vorn. Diese beiden so gegensätzlichen Teile erzählen die Geschichte eines Mannes, dessen Gedanken und Erlebnisse sich zu einer Winterreise fügen, beginnend in den 1920ern bis zum Silvesterabend 1945. Anlässlich des 125. Geburtstages von Erich Kästner, brilliert er erneut in seiner Paraderolle als er große deutsche Lyriker. Libor SÍma hat für die außergewöhnliche Besetzung der Sextanten die Bühnenmusik komponiert.
So. 17. Dezember, 18 Uhr, Stadthalle, Aalen, www.aalen.de