Eunice Kathleen Waymon wurde 1933 als das sechste von acht Kindern in North Carolina geboren. Bereits im Alter von drei Jahren zeigte sich das musikalische Talent des Mädchens, das als Nina Simone Bekanntheit erlangen sollte. Wer sollte ahnen, dass die junge Pianistin zu einer der einflussreichsten Jazz- und Bluessängerinnen der Welt avancieren sollte? Nina Simone träumte eigentlich davon die erste schwarze klassische Pianistin Amerikas zu sein, stattdessen wurde sie Stimme der amerikanischen Bürgerrechtsbewegung. Ihre Bühnenpräsenz und ihre Art aufzutreten, brachten ihr den Spitznamen »Hohepriesterin des Soul« ein. Als Musikerin, Arrangeurin und Komponistin bewegte sie sich in den Genres Gospel, Blues, Jazz und Folk und streifte in ihren zu Stücken sogar die europäische Klassik. In der facettenreichen Show »Die Nina Simone Story« wird das Leben der Ausnahmekünstlerin, die weltweite Bekanntheit durch ihren Song »My Baby Just Cares for Me« erlangte, erzählt. Die Sängerin Fola Dada, der Tübinger Kontrabassist Florian Dohrmann, die Band bestehend aus Ulf Kleiner, Felix Schrack und Christoph Neuhaus und die Erzählerin und Moderatorin Katharina Eickhoff (SWR2) werfen ein Schlaglicht auf die außergewöhnliche Geschichte. Der weite und verschlungene Weg, auf dem Identität eines der bedeutendsten Themen in Ninas Leben war, wird mit Songs, Bildern, Filmausschnitten und Texten lebendig gemacht. Das Leben der Stuttgarter Jazz und Soul-Sängerin Fola Dada, Gewinnerin des Deutschen Jazzpreises 2022, erscheint dem gegenüber wie aus einem anderen Universum. Trotzdem und gerade deshalb fragt sie sich: »Wer war Nina Simone eigentlich? Warum bewegte sie sich so, warum klang ihre Stimme so kantig, warm, widerspenstig, weich? Warum war ihr Blick so belastend? So belastet? Nina ließ mich nicht los. Die Vielschichtigkeit ihrer Person. Die Echtheit ihrer Musik. Pure Inspiration.«
So. 10. März, 17 Uhr, Altes E-Werk, Göppingen,