Während in anderen Sportarten noch um ein Ende der Saison gebangt wird, richtet sich das Augenmerk von Stuttgarts schönstem Sport schon voll auf die neue Saison. Dabei ist die Kaderplanung schon beinahe abgeschlossen. Sportdirektorin Kim Renkema kann mit den Rückkehrerinnen Lena Große Scharmann und Michaela Mlejnkova, Top–Talent Hester Jaspers aus den Niederlanden und Dora Grozer, der Schwester von Ex- Nationalspieler Georg Grozer, vier Spitzenverpflichtungen vermelden.
Es scheint fast, als habe Sportdirektorin Kim Renkema hellseherische Fähigkeiten. Als die beiden ehemaligen Teamkameradinnen vergangenes Jahr nach einem CEV-Spiel zufällig am Flughafen in Bergamo aufeinandertrafen, scherzte Renkema, dass es an der Zeit sei, dass Michaela Mlejnkova wieder für Stuttgart spiele. Zum damaligen Zeitpunkt hatten weder die beiden noch sonst irgendjemand auf dem Schirm, dass diese Äußerung schon bald Realität werden würde.
Nun ist die 23-jährige Tschechin wieder zurück am Neckar, wo sie im Jahre 2015 schon die Fans begeisterte. Mit gerade einmal 19 Jahren kam die junge Außenangreiferin damals in die Landeshauptstadt, die auf dem Spielfeld geradezu explodierte und schnell zu einem wichtigen Eckpfeiler des Teams wurde.
Der 1,84 Meter großen Mlejnkova gefiel es so gut in ihrem neuen Zuhause, sodass dass sie ihren Vertrag noch zwei weitere Jahre verlängerte. In dieser Zeit entwickelte sich das noch schüchterne Talent zu einer gestandenen und nicht mehr wegzudenkenden Führungsspielerin, die mit Allianz MTV Stuttgart ein Finale nach dem nächsten erreichte. Nachdem sie in den letzten Jahren in Polen auf Punktejagd ging, kehrt sie nun wieder in die Bundesliga zurück.
Die Fans können sich auch auf die Rückkehr einer weiteren Spielerin freuen. Mit Lena Große Scharmann steht in der nächsten Saison wieder eine gebürtige Stuttgarterin für die Allianz MTV auf dem Feld. Sportdirektorin Kim Renkema ist vom Talent der 22-Jährigen Diagonalangreiferin mehr als überzeugt: »Wer die Entwicklung von Lena die letzten Jahre beobachtet hat, wird mir beipflichten, dass die Verpflichtung von ihr nur die logische Konsequenz aus ihrer Leistung ist. Sie hat gezeigt, dass sie eine Diagonale ist, die bei einem Topverein spielen kann. Wir freuen uns, dass sie die Entscheidung getroffen hat, wieder zurück zu kommen nach Stuttgart. Wenn ein Talent wieder den Weg zurück zu ihrem Heimatverein findet, ist das immer eine tolle Sache. »Lena hat definitiv eine große Zukunft vor sich.«
Eine ähnlich gute Entwicklung erhofft man sich in der Landeshauptstadt auch von der 19-Jährigen Niederländerin Hester Jaspers. Die Außenangreiferin war in der letzten Saison beim Tabellenletzten VfB Suhl mit 174 Punkten die erfolgreichste Scorerin.
Bei all dieser Offensivpower darf ein Name nicht fehlen, der im deutschen Volleyballsport einen ganz besonderen Klang hat, wenn es um knallharte Offensivpower geht. Mit der Verpflichtung von Außenangreiferin Dora Grozer ist die Offensivplanung für die kommende Saison beinahe abgeschlossen, wie Head-Coach Giannis Athanasopoulos bestätigt: »Dora hat sich in der Schweiz sehr gut entwickelt und kann nun in Stuttgart den nächsten Schritt gehen. Wir freuen uns sehr, sie bei uns zu haben und damit mit fünf starken Außenangreiferinnen in die nächste Saison zu gehen.«
Alle Infos: www.stuttgarts-schoenster-sport.de