Der deutsche Meister kann sich über ein neues dynamisches Duo an der Seitenlinie freuen. Mit Sebastian Schmitz und Erik Reitsma unterstützen Coach Giannis Athanasopoulos zukünftig gleich zwei Co-Trainer am Spielfeldrand. Im MORITZ-Interview berichten sie von ihren ersten Eindrücken vor der neuen Saison.
Wie habt ihr beide nach Stuttgart gefunden?
Erik: Nach drei sehr schönen Jahren in Aachen war es für mich an der Zeit für eine neue Aufgabe, um mich auch persönlich weiterentwickeln zu können. Zum Glück hat mir der Kontakt mit Stuttgart hier einen perfekten neuen Arbeitsplatz gebracht. Sowohl die Spielerinnen als auch die Kompaktheit der Trainingseinrichtungen zeugen von einer unglaublich hohen Qualität. Natürlich freue ich mich auch mit Giannis zusammenarbeiten zu können, der ein unglaublich guter und erfahrener Trainer ist, von dem ich noch viel lernen kann.
Sebastian: Ich bin in meinem dritten Jahr im DVV-Bundesstützpunkt Stuttgart tätig. Die Idee ist es natürlich, die Nachwuchsspielerinnen aus dem Stützpunkt ans Topniveau heranzuführen. Ich finde es toll, dass Sportdirektorin Kim Renkema und Giannis ein offenes Ohr für die Nachwuchsförderung haben. Im letzten Jahr habe ich schon bis November in der ersten Mannschaft als Co-Trainer aushelfen können und durfte dann auch noch einmal bei den Finalspielen mit dabei sein. Anscheinend hat das ganz okay geklappt und ich wurde gefragt, ob ich in dieser Saison als zweiter Co-Trainer neben Erik anfangen möchte. Ich glaube wir beide sind ein gutes, junges und lernfähiges Team. Unser Ziel ist es, den jungen Spielerinnen dabei zu helfen, sich zu verbessern und den guten Spielerinnen ein noch höheres Niveau zu erreichen.
Wie unterscheiden sich eure Trainingsansätze von denen eurer Vorgängerin Tamari Miyashiro?
Erik: Die Fußstapfen, in die wir treten, sind natürlich sehr groß.
Tamari hat hervorragende Arbeit geleistet. Ich denke aber, dass wir als Trainer-Trio in einer Mannschaft, die sich um neun neue Spielerinnen erst einmal finden und formen muss, schon den ein oder anderen neuen Reizpunkt setzen können.
Sebastian: Ich denke, dass Tamari ein deutlich ruhigerer Charakter war als Erik, der einfach energiegeladener ist. Von der spielerischen und technischen Idee sind sich beide aber sehr ähnlich und präferieren den amerikanischen Stil. Mir hat es großen Spaß gemacht, mit Tamari zu arbeiten und bisher steht Erik dem in nichts nach. Aber natürlich wird mit einer ehemaligen Weltklassespielerin wie Tamari eine Menge Erfahrung fehlen. Erik und ich haben selbst nie auf diesem Niveau gespielt, aber wir können dafür mit unseren Stärken in der Kommunikation und Trainingsmethodik glänzen.
Worauf können sich die Zuschauer beim ersten öffentlichen Testspiel gegen Suhl freuen?
Sebastian: Es kommt natürlich darauf an, welche Spielerinnen schon alle bei uns sind. Durch die EM werden einige Stammspielerinnen auf Reisen sein. Davon abhängig setzen wir uns dann Ziele für das Spiel, das Ergebnis ist dabei eher zweitrangig.
Erik:Ich finde es generell schwierig, für ein Testspiel konkrete Erwartungen zu haben. Vor allem sollen die Trainingsergebnisse abgerufen werden und die Qualitäten der Spielerinnen sollen sich auf dem Platz zeigen. Ich glaube, dass es für die Zuschauer aber gerade deshalb interessant ist, vorbeizuschauen. Sie bekommen einen ersten Eindruck von den Spielerinnen und dem Team der neuen Saison. Es wird ein cooler Richtpunkt für die kommenden Wochen.
Allianz MTV Stuttgart vs. VfB Suhl LOTTO Thüringen, Mi. 11. September, 19 Uhr, SCHARRena, Stuttgart
Tickets gibt es nur an der Abendkasse, es gibt keinen Vorverkauf. Der Eintrittspreis beträgt 7 €, bei freier Platzwahl.