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Allianz MTV Stuttgart gegen Palmberg Schwerin 2018-12
Die Mannheimer SAP-Arena ist der Olymp des deutschen Volleyballs. Alljährlich verdienen sich die vier besten Mannschaften Deutschlands das Recht, vor 11.000 begeisterten Zuschauern um den heiligen Grahl des Volleyballs, den DVV-Pokal, zu spielen. Stuttgarts schönster Sport hat zum mittlerweile fünften Mal den Weg ins Finale gefunden. Die Vorfreude auf das Endspiel gegen den SSC Palmberg Schwerin ist gigantisch.
Schon der erste Auftritt war ein absoluter Kracher. Als am Anfang November, noch vor dem Ligastart, das Achtelfinale des DVV-Pokals mit der Traumpaarung Allianz MTV Stuttgart gegen »Lieblingskonkurrenten« Dresden aufwartete, war wohl jedem Fan klar, dass hier die Weichen für die Saison gestellt werden. Wie würde sich das junge, neu zusammengestellte Team wohl schlagen?
Die Antwort: eine absolute Galavorstellung. Das souveräne 3:0 war die Initialzündung für eine Saison, in der Stuttgarts schönster Sport scheinbar mühelos von Erfolg zu Erfolg eilt. Eine perfekte Hinrunde in der Liga hinter sich, große Aufgaben im Pokal und in der CEV Volleyball Champions League mit Club-Weltmeister Vakifbank Istanbul vor der Brust. Und ganz nebenbei gibt es da ja noch dieses Pokalfinale.
Bereits zum fünften Mal seit dem Aufstieg in die 1. Liga im Jahr 2008 hat sich das Team von Giannis Athanasopoulos für das Endspiel in Mannheim qualifiziert. Nach drei der bisher vier Partien durfte der Allianz MTV auch den Pokal in die Höhe recken. Nur 2016 musste man sich Dresden nach tollem Kampf im Tie-Break geschlagen geben. Bei den letzten zwei Siegen saß Coach Athanasopoulos schon mit auf der Bank. Mit den Eigenheiten des Pokals ist er bestens vertraut. »Nichts zeigt mehr, dass man niemals aufgeben darf, als unsere Pokalfinal-Auftritte. Wir waren 2015 gegen Aachen mit 0:2 hinten und hatten selbst im dritten Satz noch große Probleme. Dennoch haben wir den Satz gewonnen, das Spiel gedreht und uns nachher den Pokal geholt. Ähnlich verlief das Finale 2017 gegen den Schwerin. 0:2 hinten, selbst im dritten Satz nicht besonders gut, aber das Spiel gedreht und am Ende gewonnen. Niemals aufgeben, das macht Pokalspiele so besonders«, erklärt er seine Erfolgsrezeptur.
Dem kommendem Gegner, SSC Palmberg Schwerin, zollt der Coach viel Respekt. »Ich glaube, Schwerin ist eines der besten Teams Deutschlands, wenn nicht sogar das Beste. Sie haben eine sehr gute Zuspielerin, die das Spiel sehr schnell macht. Wenn wir es schaffen, ihre statistisch sehr guten Werte in der Annahme zu reduzieren, dann haben wir gute Chancen«, erläutert Athanasopoulos einen möglichen Matchplan. Zur speziellen Vorbereitung arbeitet das Team eng mit einer Mentaltrainerin zusammen, um bestens für die schwere Aufgabe gewappnet zu sein. Die Generalprobe in der Liga wurde mit einem hart erkämpften 3:1-Auswärtserfolg in Schwerin schon einmal glänzend bestanden.
Auch neben dem Platz wird viel gearbeitet, um den Fans einen brillanten Pokalabend zu bieten. »Der Finaleinzug ist ein riesiger Erfolg, der alle beflügelt«, erläutert Geschäftsführer Aurel Irion. »Wir haben extra ein Zuschauer-Komplett-Paket aufgelegt, um soviel unserer tollen Fans wie möglich in Mannheim dabei zu haben. Wir wollen die blaue Wand!«, so Irion weiter. Es ist also alles angerichtet für ein echtes Feuerwerk im Mannheimer Hexenkessel.