Foto: Marcel Tschamke
Eduard Popp und die RED DEVILS starten in die neue Saison.
Mit einem Auswärtskampf beim KSV Witten 07 starten die Ringer der RED DEVILS Heilbronn am Samstag (19.30 Uhr) in die Bundesliga-Saison 2018/19.
"Die Saison hätte für uns sicherlich einfacher starten können als mit einer sechsstündigen Fahrt zu einem fast 400 Kilometer entfernten Gegner, aber ich denke, wir sind gut vorbereitet", sagt Trainer Andrei Puscas vor seinem Einstand als Headcoach. Die Fahrt ins südöstliche Ruhrgebiet gibt dem Coach und seinem Team einen Vorgeschmack auf die Fahrtstrecken, die ihnen die Neueinteilung der Bundesliga-Staffeln beschert hat.
Auch wenn der KSV in seiner Vorberichterstattung tief stapelt und die RED DEVILS zum Meisterschaftsfavoriten stempelt - so weit auseinander liegen die beiden Teams nicht. Analog zu den RED DEVILS feierten die Ringer aus der 99.000-Einwohner-Stadt in der vergangenen Saison nicht nur ihr Debut in der Bundesliga, sondern belegten am Ende der Hauptrunde auch den dritten Tabellenplatz ihrer Staffel und kämpften sich bis ins Playoff-Viertelfinale, wo sie dann jedoch deutlich am späteren Finalisten Köllerbach scheiterten.
Sieben Abgängen stehen bei dem von Fatih Sirin betreuten Team sechs Neuzugänge gegenüber, aus denen vor allem der bulgarische Europameisterschafts-Dritte Daniel Aleksandrov, der Militär-Vizeweltmeister Michal Tracz sowie Fevzi Mamutov, der 2017 den Grand Prix von Spanien gewinnen konnte, herausstechen.
Wer am Samstag letztendlich für den KSV Witten auflaufen wird, bleibt bis kurz vor Kampfbeginn ebenso ein Geheimnis wie die Aufstellung der RED DEVILS. Andrei Puscas: "Da werden wir uns nicht in die Karten schauen lassen. Wir werden gut aufgestellt sein und sind bei der Aufstellung auch mit der Punkteregelung gut klar gekommen. Ich erwarte aber auch einen sehr starken Gegner, der uns das Leben extrem schwer machen wird. Sie werden gegen uns alles in die Waagschale werfen, um vor eigenem Publikum mit einem Sieg in die Saison zu starten."
Erstmalig müssen sich die Teams nach der neuen Punkteregelung des Deutschen Ringer-Bundes richten. Allen Bundesliga-Athleten wird anhand ihrer Erfolge der letzten vier Jahre ein Punktewert zugewiesen, den sie für die komplette Saison inne haben. Pro Kampftag dürfen die eingesetzten zehn Ringer eines Teams in der Addition den Maximalwert von 28 Punkten nicht überschreiten.