Und dann kam Dad
Mit eigenwilligen Vaterrollen kennt sich Robert De Niro bestens aus. An der Seite des Stand-Up-Comedians Sebastian Maniscalco dreht er italienisches Temperament und amerikanischen Lifestyle durch die Mangel, sein Sparfuchsverhalten ist mehr schwäbisch denn sizilianisch. Als Friseur steht Papa Salvo für Bescheidenheit ebenso wie für traditionsbegründete Eigenwilligkeit, und besteht darauf, unbedingt dabei zu sein, wenn sein Sohn am Unabhängigkeitstag vor seiner superreichen, irisch-stämmigen Schwiegerfamilie seiner Angebeteten einen Heiratsantrag machen möchte. Bei diesem Ausflug prallen Gegensätze aufeinander und jagt eine Extravaganz die nächste, etwa wenn Salvo nicht nur mit der Haarschere, sondern auch mit italienischer Kochkunst brillieren will. Der Schalk sitzt De Niro ordentlich im Nacken. Schön dabei: die Gags sind absolut zivilisiert, die Botschaft von Familie funktioniert. Eine Szene erinnert an die deutsche Komödie „Der Pfau“. Start: 25. Mai