Bewegte Bilder für eine bessere, nachhaltigere Welt: Seit fast einem Vierteljahrhundert bringt NaturVision viel mehr als nur eine inspirierende Best-of-Auswahl der aktuellen Natur- und Umweltfilme auf die große Leinwand. Längst ist das Festival zu einer Plattform avanciert, die sich mit vielfältigen Formaten generationenübergreifend und das ganze Jahr über für die Bewahrung unserer natürlichen Lebensgrundlagen engagiert.
In diesem Sommer will das NaturVision-Team, erstmals unter Leitung von Beatrix Wesle, den Festivalbesuchern Anstöße zum Umdenken und Handeln geben – von packenden Dokumentarfilmen über Mitmach-Angebote wie den beliebten Science Slam und das Kinderprogramm, unter anderem mit den
»Umweltdetektiven«, bis hin zum Dialog mit Filmemachern und Experten. Mit einem starken Auftritt nimmt NaturVision die Ludwigsburger Innenstadt diesmal vom 18. bis 21. Juli in Beschlag. Ganz wichtig ist den Machern: NaturVision soll ein Fest für ganz Ludwigsburg sein, unabhängig von Alter oder Geldbeutel. Deshalb gilt beim traditionelles Herzstück des Festivals dem großen Open Air und dem Markt der Perspektiven auf dem Akademiehof wie immer freier Eintritt.
Als roter Faden zieht sich in diesem Jahr das Motto »Wasser & Lebensräume« durchs Programm. Nicht nur sind sämtlich nominierten Beiträge für den NaturVision Kurzfilmpreis diesem Thema gewidmet, auch in den anderen Wettbewerbssektionen spielt das flüssige Element eine zentrale Rolle. In »Expedition Arktis 2 – Tauchfahrt« am Nordpol stoßen Forscher erstmals bis zum 4.000 Meter tiefen Meeresboden vor. Was sie dort entdecken, stellt das bisherige Wissen über das System Arktis auf den Kopf. Der Filmbeitrag »Black Water Green Gold« handelt von dem Kampf einer indigenen Gemeinschaft gegen die lokale Avocado-Mafia und für die Rettung ihrer Heimat. Durch den immensen Wasserbedarf der Avocado-Plantagen, deren Früchte nach Europa und in die USA exportiert werden, droht ein ganzer See mitsamt der Region auszutrocknen. Schon diese beiden Beispiele verdeutlichen, warum sich NaturVision zu Recht als Impact Festival bezeichnet. Schließlich spüren alle, wie die gesellschaftspolitische Dringlichkeit und emotionale Wirkung von Natur- und Klimaschutz von Jahr zu Jahr wächst. Die Zeit ist reif – für mutige Visionen ebenso wie für tragfähige Allianzen, zum Schutz der Natur.
Erstmals führt Louisa Schneider als Moderatorin durch die Eröffnung des 23. NaturVision Filmfestivals am 18. Juli um 19 Uhr im Central Filmtheater in Ludwigsburg. Die junge Klima-Aktivistin, Influencerin und Journalistin ist bekannt durch ihr Mutmach-Projekt »Grad°Jetzt – gegen die Angst«, für das sie zusammen mit dem Naturfotografen Markus Mauthe auf Reportagereise zu globalen Klima-Kipppunkten geht. Das Interesse in diesem Jahr mit dabei zu sein ist ungebrochen hoch: Von fast 250 Einreichungen wurden mehr als 100 Filme für das Festival ausgewählt und 72 in die Wettbewerbssektionen nominiert. Die Preisentscheidungen treffen mehrere Jurys: zwei Hauptjurys für die Bereiche Umwelt und Nachhaltigkeit, Newcomer und Umdenken sowie die Natur Gruppe für die spezialisierten Preise Bester Wildlife-Film, Kamera und Musik. Darüber hinaus gibt es eine Jugendjury, eine Kinderjury, die Kurzfilmjury und den Preis der Publikumsjury.
23. NaturVision Filmfestival
Eröffnung: Do. 18. Juli, 19 Uhr, Central Filmtheater, Ludwigsburg
Open Air & Markt der Perspektiven:
Fr. 19. bis So. 21. Juli, Fr. 14 bis 22 Uhr, Sa. & So. 12 bis 22 Uhr, Akademiehof, Ludwigsburg,