Der Geschmack der kleinen Dinge
Ein Sterne-Restaurant zu führen ist kein Zuckerschlecken. Der eine will’s, der andere nicht. Gérard Depardieu ist in dieser französisch-japanischen Produktion ein Küchenmeister erster Güte, dem’s gesundheitlich nicht gut geht und dessen Nobellokal seiner Auszeichnung verlustig zu gehen droht. Doch dies ist nicht das Einzige, was dem Cuisinier die Laune verdirbt. Unergründet ist für ihn immer noch, warum in seinen Anfangszeiten ein junger Japaner ihm bei einem Wettbewerb mit einer profanen Nudelsuppe die Show stahl. Ihn sucht Monsieur nun in einer Nacht- und Nebelaktion auf mit dem Ziel, das Geheimnis des Umami, was immer es sein mag, zu ergründen. Wie bei einem guten Gericht fügen sich verschiedene Handlungsstränge gekonnt zusammen, im Kern geht’s um eine Sinnsuche und auch Demut vor dem Leben. Ein sich selbstironisch gebender Depardieu glänzt dabei in einer Rolle, die ihm sprichwörtlich auf den Leib geschrieben würde. Start: 9. Februar
Maurice, der Kater
Die Liste berühmter Katzen reicht weit über den gestiefelten Kater und Fritz, the Cat hinaus. Nun tritt der schnurrende Maurice aus den sogenannten „Scheibenwelt“-Sammelbänden des
bekannten Briten Terry Pratchett als Animationsfigur auf den Plan. Start: 9. Februar
Akropolis Bonjour
Beim Betrachten alter Familienfotos in Erinnerungen zu schwelgen ist an sich ja eine feine Sache. Deshalb aber gleich einen Urlaub nachinszenieren, wie es Thierry zur Rettung seiner Ehe mit plant? Die Griechenlandromantik von 1998 stellt sich nicht automatisch ein. Start: 16. Februar
Bigger than us
Es ist gut, wenn die junge Generation Verantwortung für die Welt, in der sie leben möchte, übernimmt. Die 18-jährige Melati aus Bali kämpft zum Beispiel gegen die Plastikverschmutzung in ihrer Heimat. Und sie besucht andere Aktivisten in Afrika, dem Libanon und in Rio. Start: 16. Februar
Wann wird es endlich wieder...
Sonja Heiss hat den autobiographischen Roman von Bestsellerautor Joachim Meyerhoff über dessen außergewöhnliche Kindheit als Sohn des Direktors einer Kinder- und Jugendpsychiatrie und den damit verbundenen Schwierigkeiten des Familienlebens verfilmt. Start: 23. Februar
Return to Seoul
Als Kind wurde Frederique von französischen Eltern adoptiert, nun stattet sie ihrer Geburtsstadt Seoul einen Besuch ab und versucht, ihre biologischen Eltern ausfindig zu machen. Gemütsschwankungen bleiben da nicht aus. Ob das eine gute Idee war? Start: 29. Januar
Sharaf
Es sei ja nur eine Fiktion, informiert zu Beginn dieses arabischen Gefängnisdramas eine Schrifteinblendung. Man darf annehmen, dass der Traum des verurteilten Sharaf von einem Leben in Freiheit und einer gerechten Gesellschaft realistisch ist. Start: 26. Januar
Close
Sie sind seit Kindheitstagen beste Buddies, doch dann bekommt die Freundschaft zwischen Leo und René einen Knacks, als zum neuen Schuljahr plötzlich jemand fragt: seid ihr ein Paar? Leo zieht sich zurück. Wie René reagiert, schockiert nicht nur den Freund. Start: 26. Januar
Aus meiner Haut
Ein großartiges Filmexperiment ist dem Bruder von Känguru-Mitverschwörer Dimitri Schaad mit diesem Science-Fiction-Liebesdrama gelungen, in dem die Hauptfigur Leyla gleich von vier Darstellern verkörpert wird. Es geht um Körpertausch. Start: 2. Februar
Ein Mann namens Otto
Europa macht’s vor, Hollywood kopiert. Tom Hanks schlüpft nun in die Rolle eines suizidalen Witwers, der im schwedischen Original vor sieben Jahren noch Ove hieß. Auch wurden Kleinigkeiten auf das Leben in den USA angepasst. Ansonsten gibt’s ein Déjà-Vu. Start: 2. Februar
Die Frau im Nebel
Ein koreanischer Klettermaxe liegt zerschellt am Fuße eines Felsens. Seine aus China stammende Frau wird verdächtigt. Bei den Ermittlungen knüpfen sich Bande zwischen ihr und dem Detektiv. Film noir vermischt sich hier mit Melodrama und feinem Humor. Start: 2. Februar
Plane
Ein Unglück kommt selten allein, könnte man bei diesem Actionthriller von François Richet meinen. Die Notlandung, die der Pilot und seine Passagiere erleben, ist noch das kleinere Übel. Ein Kampf gegen Rebellen führt zu Aktionen hart an der Grenze zur Parodie. Start: 2. Februar
Die Aussprache
Inspiriert von einem Roman von Miriam Toews erzählt der Film von einer Gruppe von Frauen in einer Mennoniten-Gemeinde, die von ihren Männern betäubt und missbraucht worden sind. Für die Frauen stellt sich die Frage: Kämpfen und bleiben – oder das Weite suchen? Start: 9. Februar
Final Cut of the Dead
Schnell, billig und annehmbar – so stellt sich eine japanische Produzentin das Remake eine bekannten Zombie-Schockers vor. Ein Franzose darf übernehmen. Doch die Dreharbeiten laufen nicht, wie erhofft, vor allem bemängelt der Regisseur, dass sich eine von Untoten bedrohte Schauspielerin nicht authentisch fürchtet. Erst Gerüchte über einen ausgelösten Fluch und Missgeschicke hinter den Kulissen sorgen dafür, dass bald schon Panik am Set ausbricht und das Blut in Fontänen spritzt. Dem Regisseur Michel Hazanavicius gelingt es, Horror in Spaß zu verwandeln. Und Aussagen wie »mit der Hand am Arm« bekommen eine ganz neue Bedeutung. Ein gewisses Maß an Overacting muss man aber aushalten. So gesehen ist das Ergebnis annehmbar. Start: 16. Februar
What‘s Love got to do with it?
In manchen Kulturen ist es üblich, dass Ehen arrangiert werden. An derlei Traditionen wird mitunter auch in neuen Heimatländern festgehalten. Für den in London aufgewachsen pakistanisch-stämmigen Kaz (Shazad Latif) ist deshalb klar, dass seine Eltern ihm eine Frau aus seinem muslimischen Kulturkreis aussuchen. Kaz‘ Kindheitsfreundin Zoe (Lily James) – sie selbst will bindungstechnisch unabhängig bleiben – kann diese Haltung nicht verstehen, nimmt das spannungsgeladene Thema aber zum Anlass für einen Dokumentarfilm. Diesem wird in diesem britischen Feelgood-Movie mit Leichtigkeit und Komik begegnet. Vor allem Emma Thompson als Zoes Mutter sorgt für die meisten Lacher, indem sie zur orientalischen Partyqueen mutiert. Start: 23. Februar
Ein 15-jähriger Afroamerikaner wird in den 1950er Jahren in Mississippi ermordet, weil er mit einer weißen Frau geflirtet haben soll. »Till - Kampf um die Wahrheit« zeichnet den Fall nach. Start: 26. Januar
Auf einem einsamen Hof im Schwarzwald spielt die Tragikomödie »Wann kommst du meine Wunden küssen?«. Es geht um geplatzte Lebensträume und Beziehungen, um Techno und Kunst - und um Freundschaft. Start: 2. Februar
Anne Ratte-Polle spielt im frankokanadischen »Dieser eine Sommer« eine Psychotherapeutin, die mit sexbesessenen Frauen eine Freizeit verbringt. Dabei ist ordentlich Gruppendynamik im Spiel. Start: 9. Februar
Channing Tatum hat als 18-Jähriger in einem Stripclub gearbeitet, 2012 hat Steven Soderbergh daraus einen Spielfilm mit
Tatum entwickelt. Mit »Magic Mike‘s Last Dance« folgt nun die Fortsetzung. Start: 9. Februar
Das Leben im Altiplano, dem bolivianischen Hochland der
Anden, ist hart – auch wegen des Klimawandels. Ein altes Paar lebt hier von Lama-Zucht und Gemüseanbau. »Utama. Ein
Leben in Würde« erzählt davon. Start: 9. Februar
Großer Bahnhof für das Marvel-Spektakel »Ant-Man and the Wasp: Quantumania«. Im Januar wurden erste Bilder im Rahmen der US College Football Playoff Championships gezeigt. Start: 15. Februar
Im Thriller »Knock at the Cabin« werden ein Mädchen und seine Eltern von bewaffneten Fremden, die eine Apokalypse nahen sehen, als Geiseln genommen. Regie führte M. Night Shyamalan. Start: 16. Februar
Aus Spanien stammt die Computeranimation »Mumien – Ein total verwickeltes Abenteuer«. Drei ägyptische Mumien
geraten darin durch Zufall ins heutige London. Das sorgt für Spaß und Verwirrung. Start: 16. Februar