Lucy ist jetzt Gangster
Fröhliche Eiszeit? In der kleinstädtischen Gelateria wird Trübsal geblasen, nachdem durch ein Malheur die teure Eismaschine den Geist aufgab. Lucy will das Geld mit einem Überfall auftreiben. Die Gangsterkomödie für Grundschüler ist dabei so klischeehaft und bunt wie die Eissorten. Start: 2. März
Sonne und Beton
2003 war die Rede vom Klimawandel nicht in aller Munde, auch nicht in der Gropiusstadt, wo es nach Hundescheiße riecht und soziale Ungerechtigkeit regiert. Wer hier lebt, ist Gangster oder Opfer. David Wendt erzählt von Freunden, die zwischen rivalisierende Dealer geraten Start: 2. März
65
Stell Dir vor, Du crashst auf einem Planeten und stellst fest, dass Du dort nicht alleine bist. Noch kurioser: der Planet entpuppt sich als die Erde von vor langer langer Zeit. Dem Science-Fiction-erprobten Adam Driver steht ein Kampf gegen prähistorische Kreaturen bevor. Start: 2. März
Das Blau des Kaftans
In Zeiten von Billigtextilien hat’s ein Schneider wie jener dieses marokkanischen Spielfilms nicht leicht. Zudem ist seine Frau schwer erkrankt und die Gesellensuche nicht leicht. Das farbenprächtig ausgestattete, ruhig erzählte Drama findet aber eine gewagte Lösung. Start: 9. März
Broker - Familie gesucht
Der Meisterregisseur Kore-eda hat in Korea eine Komödie zum Thema Adoption gedreht. Zwei Männer versuchen für ein anonym abgelegtes Baby Eltern zu finden. Mit dabei ist die Polizei, die zurückgekehrte Mutter, ein weiteres Kind und unbeabsichtigt wächst da eine Familie. Start: 16. März
Der Zeuge
Wer Englisch lernen will, bekommt mit Lades Gerichtsdrama, in dem es um die Aufarbeitung von NS-Verbrechen geht, eine Lernhilfe an die Hand. Fast jedes Wort wird vom Deutschen ins Englische übersetzt. Die Frage wer Täter und Opfer war erweist sich als komplex. Start: 2. März
Shazam! Fury of the Gods
Das „Sesam, öffne Dich“-Wort dieses Sequels heißt weiterhin Shazam. Einmal ausgesprochen, verwandeln sich pubertierende Teenager in Superhelden. Als die Töchter des Gottes Atlas auf der Erde aufschlagen, geraten sie in die Schusslinie eines Konfliktes. Start: 16. März
Inside
Ein Einbrecher und Kunstdieb schließt sich bei einem Coup versehentlich in einem Luxus-Penthouse eines Sammlers ein – und keiner merkt’s. Willem Dafoe liefert in diesem Mix aus Psycho-Thriller und Survival-Drama einmal mehr eine spannende, schauspielerische Tour de Force. Start: 16. März
Der Pfau
Die Verfilmung des Bestsellerroman von Isabel Bogdan ist prominent besetzt. Lavinia Wilson, Jürgen Vogel, Tom Schilling und David Kross sind in der Tragikomödie als maximal gestresste Banker bei einer Reise zu einem Teambuilding-Seminar in Schottland zu sehen. Start: 16. März
Der vermessene Mensch
Regisseur Lars Kraume hat schon mit „Der Staat gegen Fritz Bauer“ ein Kapitel deutscher Geschichte aufgegriffen. Nun geht’s um Kolonialverbrechen im heutigen Namibia – und um Gegenbeweise der damals gängigen These einer evolutionistischen Rassentheorie. Start: 23. März
Tagebuch einer Pariser Affäre
Die Filme von Emmanuel Mouret fühlen sich an wie Woody Allen auf romantisch. Diskutiert wird vor allem über Beziehungen, hier über eine, die Sex vor Gefühle stellt. Die Hüllen lässt das voneinander angezogene Paar (Kiberlain, Macaigne) aber v.a. verbal fallen. Très amusant. Start: 23.März
Die Fabelmanns
In den vergangenen 50 Jahren hat Steven Spielberg mit seinen Filmen Kinogeschichte geschrieben. Mal sorgte ein weißer Hai für Schrecken, mal kam Besuch von einem Außerirdischen, der Holocaust war ebenso Thema wie virtuelle Realitäten, fast immer ging es um Ängste und Hoffnungen, Träume und Abgründe, oft in Verbindung mit Spannungen einer Familie. Spielberg ist nun 76 Jahre alt, und in „Die Fabelmanns“ erzählt er von seiner eigenen Familie und Kindheit. Davon, wie er mit Film in Berührung kam, wie die Kamera sein liebstes Spielzeug wurde und die Macht des Kinos zu seiner Antriebsfeder. Spielberg heißt in diesem autobiografischen Werk Sammy, der Grundton, der manchmal idealistisch, mal märchenhaft gehalten ist, ist leicht und lustig, im Subtext oft melancholisch gefärbt und dramatisch. Ihm gelingt eine wundervolle Reflexion über Träume, die Bedeutung von Traumata und Passionen der Kindheit und dem nimmermüden Antrieb seiner Leidenschaft. Gewidmet hat er ihn seinen verstorbenen Eltern Start: 9. März
Sick of Myself
Nach Ruben Östlunds „Triangle of Sadness” kommt die nächste Gesellschaftssatire aus Norwegen. Im Mittelpunkt steht eine junge narzisstische Frau, die eifersüchtig auf den Erfolg ihres ähnlich egozentrischen Künstlerfreundes ist und mit zweifelhaften Methoden nach erhöhter Aufmerksamkeit sucht. In ihrem Selbstinszenierungswahn schreckt sie nicht davor zurück, ihren Körper entstellende Medikamente einzunehmen. Übersät mit Pusteln ist ihr mediales Mitleid gewiss. Doch auch wenn’s nicht zum Lachen ist, die Überzeichnung dieser Satire funktioniert – und hält der „Generation Instagram“ einen Spiegel vor. Mit seiner Eskalationsdynamik gelingt es dem zynischen wie auch feinfühligen Drama, verschiedene Stimmungen aus- und durchzuspielen. Start: 23. März
Seneca
„Über die Geburt von Erdbeben“ heißt es im Untertitel von Robert Schwentkes schwarzer Komödie über die letzten Tage des antiken Philosophen Lucius Annaeus Seneca und die Anfänge von Kaiser Neros Regime im antiken Rom. Als Ziehvater und Vordenker des späteren Kaisers Nero ist Seneca maßgeblich am Aufstieg des selbstgefälligen Tyrannen beteiligt. Der befiehlt seinem Haus- und Hof-Philosophen, bekannt für seine großen Reden über Verzicht und Milde, sich selbst zu töten. Schwentke macht daraus einen wahnwitzigen Ritt in eine Welt maßloser Macht, in der Opportunismus und Eitelkeit den moralischen Kompass bestimmen. Das hochkarätige Darstellerensemble wird angeführt von einem fulminanten John Malkovich als spitzzüngigem Seneca. Start: 23. März
weitere Starts:
Im ländlichen China trägt sich die Außenseitergeschichte von „Return to Dust“ zu. Ein armer Bauer und seine Frau sind konfrontiert mit dem Trend zur Stadtflucht. Start: 2. März
Am Beispiel eines einzigen Tages offenbart die scharfzüngige deutsche Tragikomödie „Alle wollen geliebt werden“, welcher Druck auf Frauen und den Erwartungen an sie lastet. Start: 2. März
Der Titel dieser ruhigen und faszinierenden Naturdokumentation sagt es schon: „Die Eiche - Mein Zuhause“. Die Protagonisten sind krabbelnde Käfer, putzige Vögel und herzige Eichhörnchen. Start: 9. März
Wotan Wilke Möhring ist im Island-Thriller „Gletschergrab“ ein kaltblütiger deutscher Agent, der Profit aus einem unter Eis verborgenen Flugzeugwrack aus dem Zweiten Weltkrieg ziehen will. Start: 9. März
Das Morden und Schlitzen geht in „Scream VI“ weiter – und zwar in New York. Dort wollen Überlebende der letzten Ghostface-Verbrechen ihre traumatischen Ereignisse verarbeiten. Der Killer funkt dazwischen. Start: 9. März
Beste Spezialeffekte bekam der spanische Horrorfilm „13 Exorcismos“ bei den Goyas attestiert. Gedreht wurde der Teufelsaustreiberplot unter anderem in Santiago de Compostela. Start: 16. März
Keanu Reeves schlüpft erneut in die Rolle des gejagten Auftragskillers. Sein neues Abenteuer in „John Wick: Kapitel 4“ führt ihn von New York über Paris und Osaka bis nach Berlin. Start: 23. März
Ob auf der Leinwand oder auf einer Theaterbühne: dieser Mann gibt als Schauspieler alles. Konsequent also, dass die Doku über ihn „Lars Eidinger - Sein oder Nichtsein“ heißt. Start: 23. März