Gelobt sei der kleine Betrüger
Und noch eine Komödie, die auf Verwicklungen und Wendungen baut, die sich nicht immer erwartbar auf Basis einer angeblich schlau ausgedachten Geschäftsidee ergeben. Die deutsch-jordanische Produktion erzählt mit Witz und Ironie davon, wie es ist, wenn gewiefte Gauner auf Beamte treffen, die mit einem Schaf bestochen werden sollen.
Ahmad ist Bauunternehmer und hat eine tolle Idee. Anstatt einen vorab bezahlten Bauauftrag zu erfüllen, verwendet er das Geld lieber für eine Investition in ein Dutzend Laptops, denn mit denen lässt sich in Jordanien viel schneller viel mehr Geld verdienen. Sein Auftraggeber und die Polizei finden das aber gar nicht lustig und Ahmad wandert ins Gefängnis. Dass er hier drei Monate verbringen soll, macht ihn ziemlich fertig, doch mit der Zeit findet er Gefallen am All-Inclusive-Service der Überwachungsarchitektur. Jeden Tag schlägt er sich den Magen voll und fiese Geldeintreiber sind hier auch nicht zu fürchten. In der Zwischenzeit bleiben aber die aus Kanada georderten Laptops im jordanischen Zoll stecken und Ahmads Cousin muss versuchen, den Zollbeamten mit einem Schaf zu bestechen. Dass Ahmads Knast-Buddy Ibrahim, ein professioneller Betrüger, inzwischen auf freiem Fuß ist und ihm ebenfalls die Laptops streitig machen will, davon ahnen Ahmad und sein Cousin erstmal nichts. Und auch der mit den Ermittlungen betraute Polizist hat ein Auge auf die Laptops geworfen, mit denen ihm endlich die bunte Welt der Sozialmedien offen stehen würde.