Every Thing will be fine
Gar nichts ist erstmal gut, nachdem der Schriftsteller Tomas (James Franco) auf dem Nachhauseweg von der Polizei umgeleitet wird und auf einem sonst kaum befahrenen verschneiten Provinzsträßchen einen schlittenfahrenden Jungen überfährt. Kein Mensch macht ihm dafür einen Vorwurf, es ist die von ihm empfundene Schuld, die ihn fortan plagt und die Frage aufwirft, ob genau diese Erfahrung, die man gemeinhin ja niemandem wünscht, Auslöser für seine nun einsetzenden schriftstellerischen Erfolge ist. Wim Wenders verfolgt diese Entwicklung über zwölf Jahre hinweg, seine Beobachtung erfolgt mittels einer 3D-Kamera, was zu visuell interessanten Einstellungen führt und Ausdruck dafür sein soll, dass hier in die Tiefe gedacht wird.
Start: 2. April 2015
Bewertung: 4/5