Der mit MFG-Geldern aus Baden-Württemberg geförderte Spielfilm ‚Borga‘ von York-Fabian Raabe gewann bei der 27. Filmschau Baden-Württemberg den mit 2.000 Euro dotierten Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Spielfilm. Für die Jury hat das Schicksal der Hauptfigur Kojo „rein gar nichts mit einem inspirierenden ‚From rags to Riches‘-Märchen zu tun, sondern mit einem schmerzhaften und schonungslosen Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Rassismus und Vorurteile.“ Das gesamte Ensemble, angeführt von einem kraftvollen, überragenden Eugene Boateng in der Rolle des Kojo, entfesselt nach Ansicht der Jury eine schauspielerische Wucht und spielt die Geschichte zwischen Ghana und Mannheim gleichzeitig leicht, lebendig und herzzerreißend nah.
‚A dark Moment of Faith‘ von Zornitsa Dimitrova, Studentin für Werbefilm-Regie an der Filmakademie Baden-Württemberg, erhielt den mit 2.000 Euro dotierten Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Kurzfilm. Johannes Preuss und Marius Brüning, beide Absolventen der Filmakademie Baden-Württemberg, wurden für ‚Mein fremdes Land‘ mit dem mit 2.000 Euro dotierten Baden-Württembergischen Filmpreis in der Kategorie Dokumentarfilm ausgezeichnet. An ‚Obervogelgesang‘ von Ferdinand Ehrhardt und Elias Weinberger, beide studieren am Animationsinstitut an der Filmakademie Baden-Württemberg, ging der mit 2.000 Euro dotierte Baden-Württembergische Filmpreis in der Kategorie Animationsfilm. Der Gewinner des mit 2.000 Euro dotierten Baden-Württembergischen Werbefilmpreises heißt ‚100 Years Theben‘ von Regisseur Maximilian Buck (Produktion Cinecore Motion Pictures GmbH in Stuttgart, Auftraggeber Theben AG). Mit dem diesjährigen Baden-Württembergischen Ehrenfilmpreis wurde der international gefeierte Stummfilmmusiker Günter A. Buchwald aus Freiburg ausgezeichnet. „Als Pianist, Violinist, Komponist, Arrangeur und Dirigent hat Günter A. Buchwald im Umgang mit Stummfilmen nicht nur an eine vergessene Praxis angeknüpft und eine fast verlorene Kunst wiederbelebt, er hat daraus im Laufe seiner über vierzigjährigen Tätigkeit recht eigentlich eine neue Kunst entwickelt“, würdigte Laudator Martin Girod den Ausgezeichneten. Zusammen mit dem integrierten Wettbewerb um den Baden-Württembergischen Jugendfilmpreis vergab das veranstaltende Filmbüro Baden-Württemberg insgesamt 17 Filmpreise im Gesamtwert von 14.000 Euro.
Beim Jugendfilmpreis wurden Nick Lörcher aus Marbach (Bester Film ‚Die unendliche Nähe der Sterne‘), Camillo Guthmann aus Stuttgart (Beste Schauspielerische Leistung, ‚Lieber Dimi‘ von Ignatios Manolopoulos), Silas Degen aus Hildesheim (Bestes Drehbuch, ‚Findelleiche‘), Yolanda Hahn aus Freiburg (Bester Dokumentarischer Film ‚Die Spurensuche‘, Schülerprojekt am Friedrich-Gymnasium Freiburg), Andreas Dürr aus Bemstadt (Beste Visual Effects, ‚Fishing‘), Cornelius Baum aus Stuttgart (Bester Schnitt, ‚Die Pakete‘), Patrick Schober aus Marbach (Beste Kamera, ‚Die unendliche Nähe zu den Sternen‘), Andreas Dürr aus Bemstadt (Bester Clip ‚Fishing‘), Cornelus Baum aus Stuttgart (Beste Ensembleleistung, ‚Die Pakete‘) sowie Ardian Zacke und Richard Hildebrand aus Reutlingen (Förderpreis, ‚Jungle Bill‘) mit den Hauptpreisen ausgezeichnet. Die VVS Goldene Orange geht an Luis Caballero aus Ludwigsburg für ‚Zwei Schüler, ein Ziel: pünktlich zur Mathearbeit erscheinen‘.
Wegen der aktuellen Corona-Situation musste die Landesfilmschau gleich nach der Präsenzeröffnung mit Mika Kaurismäkis Spielfilm ‚Gracious Night‘ ins digitale Kino verlegt werden. Diese Entscheidung traf das Filmbüro Baden-Württemberg in Absprache mit dem Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst sowie der Landeshauptstadt Stuttgart. Im Gespräch mit Moderatorin Nicole Köster hoben Kulturstaatssekretärin Petra Olschowski, Stuttgarts Kulturamtsleiter Marc Gegenfurtner und MFG-Gesch.ftsführer Professor Carl Bergengruen die Bedeutung der Landesfilmschau für die Filmschaffenden und das Kulturleben im Südwesten hervor. Regisseur Mika Kaurismäki und Schauspieler Timo Torikka waren im Kino zum Q & A live aus Finnland zugeschaltet. Das aus rechtlichen Gründen reduzierte Online-Programm wurde kostenlos über die Homepage von Landesfilmschau und Jugendfilmpreis angeboten. Aufgezeichnet oder via Live-Stream bekam das Publikum unter anderem die Eröffnung des Jugendfilmpreises, Filmgespräche und die Preisverleihung frei Haus geliefert.
Baden-Württembergische Filmpreise – Jurybegründungen
Bester Spielfilm: „York-Fabian Raabes Spielfilmdebüt ‚Borga‘ erzählt ungeschminkt und unmittelbar von den Rückschl.gen beim Versuch des Empowerments. Die Hauptfigur Kojo will unbedingt ein ‚Borga‘ werden, einer, der Ghana verlässt und es in der Welt zu etwas bringt. Das alles hat rein gar nichts mit einem inspirierenden ‚From rags to Riches‘-Märchen zu tun, sondern mit einem schmerzhaften und schonungslosen Kampf gegen soziale Ungerechtigkeit, gegen Rassismus und Vorurteile. Das gesamte Ensemble, angeführt von einem kraftvollen, überragenden Eugene Boateng in der Rolle des Kojo, entfesselt eine schauspielerische Wucht und spielt die Geschichte zwischen Ghana und Mannheim gleichzeitig leicht, lebendig und herzzerreißend nah.“
Bester Kurzspielfilm: „Der Preis für den Besten Kurzfilm geht an ‚A dark Moment of Faith‘. Präzise beobachtet, gibt die Regisseurin Zornitsa Dimitrova der jungen Hauptdarstellerin Vicky durch Improvisation genug Raum, um ihre Rolle so zu gestalten, dass sie uns tief berührt. In 18 Minuten gelingt ihr das Kunststück, das wichtige Thema des Frauenhandels in Europa in eine fesselnde filmische Narration zu überführen. Ein Kurzfilm im besten Sinn: Jede Einstellung ist präzise gewählt und treibt uns mit Spannung bis zum unvorhersehbaren Ende. Bravo!“
Bester Dokumentarfilm: „Der Film ‚Mein fremdes Land‘ nimmt uns mit auf eine Reise. Der 30-jährige Manuel bricht aus der schwäbischen Idylle aus und fliegt nach Bolivien, um seine leibliche Mutter zu suchen. Der Ausgang ist offen. Und genau darin liegt die Stärke des Films: in seiner offenen Herangehensweise und hohen Authentizität. Wir begleiten die Protagonist*innen und spüren ihre Momente der Überraschung, der Überwältigung und auch der Überforderung. Wir sind unmittelbar dabei, wenn Manuel eine neue Lebenswelt entdeckt und dabei das Kamerateam zu vergessen scheint. Als Zuschauende werden wir Teil des Suchteams und stellen uns eigene Fragen zu Herkunft, Identität und Zugehörigkeit. ‚Mein fremdes Land‘ verzichtet bewusst auf laute Effekte, auf Brisanz und das große Fanal. Der Film überzeugt vor allem durch seine leisen Töne, durch genaue Beobachtung und eine erzählerische Unmittelbarkeit.
Der Preis für den besten Dokumentarfilm der 27. Filmschau Baden- Württemberg geht an ‚Mein fremdes Land‘ von Johannes Preuss und Marius Brüning.“
Bester Animationsfilm: „ Der Film ‚Obervogelgesang‘ erzählt auf sehr intime Weise von den Gedanken einer Teenagerin über die unsichtbare Ausbreitung von Fremdenfeindlichkeit in ihrer Heimat. Mit angenehmer Leichtigkeit behandeln die Filmemacher*innen dieses Thema in sehr berührender Form. Die Entscheidung der Protagonistin, zukünftig gegen Rassismus vorzugehen, ist ein Aufruf für den Zusammenhalt in unserer Gesellschaft zu kämpfen. 33 Prozent – eins, zwei, Nazi! Diese Aufzählung trifft den Zuschauer bis ins Mark. Die sensible Animation, das beeindruckende Sounddesign und die bewegende Musik machen aus dem Kurzfilm ein Zeitdokument, das uns immer wieder daran erinnert, wie wichtig es ist, den Kampf gegen rechtsextreme Ideologien aufzunehmen und Kante zu zeigen. Ein Film, der unter die Haut geht und Mut macht.“
Bester Werbefilm „Der Gewinner des diesjährigen Werbefilmpreises der Filmschau Baden-Württemberg inszeniert Haigerloch im Zolleralbkreis hollywoodreif. In mehreren Parallelsträngen erzählt der Hersteller von Zeitschaltuhren, die Theben AG, einen Zeitraum von einem Jahrhundert pünktlich zum 100. Firmenjubiläum. Damit erweckt die Theben AG nicht nur die Unternehmensgeschichte sondern auch seinen eigenen Unternehmergeist „Der Mut, sich immer neuen Herausforderungen zu stellen“ zum Leben. Und schafft dabei ganz nebenbei ein kleines Stück Zeitgeschichte – in beeindruckenden, cineastischen Bildern und einem packenden Storytelling. Gratulation an die Macher und alle Beteiligten! Angefangen mit der Produktion Cinecore Motion Pictures GmbH aus Stuttgart und dem gesamten Team von Theben AG um ihren CEO Paul Sebastian Schwenk, der selbst auch eine kleine Rolle in diesem epischen Werk spielt.“
Wettbewerbs um den Jugendfilmpreis – Jurybegründungen
Bester Film: „Der Preis für den Besten Film geht an eine Geschichte, die uns mit sorgfältig choreographierten Kamerabewegungen und eindrucksvoll komponierter Filmmusik in die verträumte Welt der astronomiebegeisterten Grace entführt. Grace ist fasziniert von fremden Planeten und intergalaktischen Lebensformen und widmet sich am Wochenende lieber dem Studium der Galaxie als der Geburtstagsparty ihrer besten Freundin. Unter dem treffenden Titel ‚Die unendliche Nähe zu den Sternen‘ wird ihre Sehnsucht nach einer anderen Welt und die Suche nach Zugehörigkeit durch die eindringliche Inszenierung von Nick Lörcher, das Eintauchen in andere Bildwelten und den gekonnten Einsatz von visuellen Effekten innovativ und einfühlsam geschildert. Wir gratulieren Nick Lörcher und seinem Team zu diesem bildstarken Film und freuen uns auf zukünftige Erzählungen!“
Beste Schauspielerische Leistung: „Der Preis für die Beste Schauspielerische Leistung geht an Camillo Guthmann, der uns mit seinem authentischen und durchlässigen Spiel als Protagonist in dem Film ‚Lieber Dimi‘ mitnimmt auf seine Seelenreise. Unter der Regie von Ignatios Manolopoulos erzählt dieser Film die Geschichte von Janni, der alleinverantwortlich mit seiner Schwester lebend, den Suizid des Vaters zu verarbeiten sucht. Wir begleiten Janni in seinen „Flashbacks“ des Geschehenen und den Versuch, das Unfassbare in einem Brief an einen Fremden zu begreifen. Camillo Guthmanns überzeugt mit seiner natürlichen Ausstrahlung vor der Kamera und dem Mut zu echter Verletzlichkeit. Wir gratulieren Camillo Guthmann und freuen uns, ihm den Preis für die Beste Schauspielerische Leistung verleihen zu dürfen.“
Bestes Drehbuch: Der Film ‚Findelleiche‘ von Silas Degen ist für uns ein abgerundetes Werk, das eine klare Intention, eine klare Aussage, Anfang und Schluss zeigt. Die Kirsche des schwarzen Humors setzt auf eine durchgängig gelungene Einführung der Charaktere, auf eine lebhafte Dialoggestaltung in gut geplanten und durchdachten Kameraeinstellungen und -Übergängen. Daher geht der Preis für das Beste Drehbuch an den Film ‚Findelleiche‘. Wir freuen uns auf noch mehr feines Gespür und weitere gelungene Werke von Silas Degen.“
Bester dokumentarischer Film „Die Spurensuche von Yolanda Hahn geht zurück bis ins Jahr 1910, dem Zeitpunkt, als ihr Urgroßvater Karl Pichler geboren wurde. Anhand von Fotos, Briefen und einem Archivfilm erforscht sie Karls Lebensweg und damit ein Schicksal, das für unzählige Männer und deren Familien im vergangenen Jahrhundert steht. Karl war als Soldat der Deutschen Wehrmacht in Russland, seiner Frau und den beiden kleinen Söhnen schreibt er anfangs, so oft er kann. Doch 1944 verliert sich jegliche Spur. Karl kehrt aus dem Krieg nicht zurück. Wichtigster Zeitzeuge in Yolandas Film ist ihr Großvater Klaus Pichler. Dieser wuchs auf in den Trümmern des Krieges und ist noch klein, als der vermisste Vater 1950 für tot erklärt wird. Rund 70 Jahre später beginnt Yolanda ihre Suche. Ihre Dokumentation entstand im Rahmen eines Schülerprojekts am Friedrich-Gymnasium Freiburg und verdient den Jugendfilmpreis für den Besten Dokumentarfilm.“
Beste Visual Effects: „‚Fishing‘ – oder wie wir kreativ unsere schöpferische Kraft durch das Tagträumen und Entfliehen in andere Dimensionen und Welten bereichern, hat uns der Film von Andreas Dürr ans Herz gelegt. Es sind keine Worte notwendig, denn die Geschichte der audiovisuellen Reisen der Protagonistin, umgeben von Farben, Gestalten, Abenteuer, Mut und punktgenauem Sounddesign, wird kontinuierlich durch den Einsatz von diversen Effekten, Formen und Charaktere erzählt. Unser Atem stockt, denn hier schaffen es die vielfältigen und mit unterschiedlichen Methoden erzeugten Spezialeffekte, die Geschichte passend zu ergänzen und mitzuerzählen. Der Kurzfilm endet mit der visuellen Abstraktion in einer weiterführenden Aussage von David Lynch – dass nämlich kleinere Ideen größere Ideen anziehen können, so wie ein Köderfisch Raubfische anlockt. Wir sind sehr erfreut, Andreas Dürr mit dem Preis für die Beste VFX auszeichnen zu dürfen und hoffen demnächst noch „größere Fische“ von ihm erleben zu können!“
Bester Schnitt: „Cornelius Baum beweist mit der Montage von ‚Die Pakete‘ hervorragendes Gespür für das richtige Timing. Die Erwartungen der Zuschauer werden immer wieder gebrochen und die Pointen gekonnt gesetzt. Der schmale Grat zwischen Ernsthaftigkeit und Albernheit wird konsequent und mit feinem Fingerspitzengefühl gehalten. Dabei behält die Montage die Erzählung der Geschichte der Bandmitglieder von ‚Die Pakete‘ stets im Blick. Mit einem durchweg zwinkernden Auge gelingt ein erfrischendes filmisches Werk, das man am liebsten gleich noch einmal anschauen möchte. Wir gratulieren Cornelius Baum zu dieser innovativen Montage-Leistung und freuen uns, ihm den Preis für den Besten Schnitt verleihen zu dürfen.“
Beste Kamera: „Die Bildgestaltung von Patrick Schober entführt uns in die zauberhafte Welt von Grace, in der die Zeit eine neue Dimension zu haben scheint. In einem niemals abreißenden Strom einfühlsamer Bilder schweben wir durch den Kosmos von Grace auf der Suche nach außerirdischem Leben. Die präzise Bildsprache und kreative Übersetzung von Graces Emotionen ins Visuelle lässt uns nicht nur voll und ganz in ihre Welt eintauchen, sondern birgt wunderbare Momente der Überraschung, der Spannung und der Euphorie. Der spielerische und zugleich stilsichere Umgang mit Licht und Farbe, mit Ortswechseln und verschiedenen Bildseitenverhältnissen dient zu jedem Zeitpunkt der Erzählung der Geschichte und drängt sich nicht in den Vordergrund. So macht die Kameraarbeit die Geschichte zu einem visuellen Highlight und wir wachen aus einem wundervollen Traum auf, der uns die irdische Zeit vergessen ließ. Der Preis für die Beste Kamera geht an Patrick Schober.“
Bester Clip: „Was Kreativität bedeutet und wie abenteuerlich die Suche nach Ideen sein kann, zeigt uns Andreas Dürr in seinem Film ‚Fishing‘. Mit fantasievoller Bildgestaltung, einer beeindruckenden Kombination aus Realfilm und Animation und dramaturgisch durchdachten Farbgebungen wird uns Einblick in die surreale Gedankenwelt der Protagonistin gewährt, die versucht, ihre Schreibblockade zu überwinden und gemäß dem anfangs eingeblendeten Zitat von Filmemacher David Lynch – Ideen müssten wie Fische eingefangen werden – eine Idee einzufangen und niederzuschreiben. Ihre Jagd nach Inspiration überrascht den Zuschauer mit perspektivischen Wechseln, pointiertem Sounddesign und einer fantastischen Atmosphäre, die uns bis zur letzten Sekunde fesselt. Wir gratulieren Andreas Dürr zu diesem kurzweiligen Gesamtkunstwerk und freuen uns, ihm den Preis für den Besten Clip verleihen zu dürfen.“
Beste Ensembleleistung: „Im Film ‚Die Pakete‘ von Cornelius Baum und Kasper Rafin begleiten wir eine dreiköpfige Band, die mittels eines Musikwettbewerbes ihren Durchbruch erzielt, um dann zu dem Schluss zu gelangen, dass das „Zwischenmenschliche“ weit über allem materiellen und beruflichen Erfolg steht. Dabei erleben wir das gesamte Darstellerensemble mit einer individuellen, skurrilen und witzigen Spielfreude, die sich durch den gesamten Film zieht und ihren Ausdruck auch in Mimik und Gestik findet. Durch diesen Mut zur Kreativität entsteht eine ganz eigene Handschrift und daher verdient dieses Team den Preis für die Beste Ensembleleistung, zu dem wir allen Beteiligten gratulieren!“
Förderpreis: „Wie baut man großartige Bilder einer geheimnisvollen Dschungelwelt – auch wenn man nicht über einen Etat für Bühnen- und Kulissenbau verfügt? Die Antwort gibt der Film ‚Jungle Bill‘. Allein durch den klugen Einsatz von Licht, das Spiel mit Brennweiten und Schärfentiefe, die gut überlegte Wahl von Einstellungsgrößen und Effekten gelingt eine nahezu perfekte Illusion. Adrian Zacke und Richard Hildebrand haben sich ein spannendes und – am Ende recht gruseliges – Abenteuer ausgedacht und mit einem ambitionierten Technik- und Darstellerteam in Szene gesetzt. Inspiriert von ‚Indiana Jones‘ und ‚Apocalypse Now‘ machen sie ihren Hollywood-Vorbildern alle Ehre. Die Jury vergibt den Jugendfilmpreis der Kategorie Förderpreis deshalb an Adrian Zacke und Richard Hildebrand.“
VVS Goldene Orange: „Zwei Schüler, ein Ziel: pünktlich zur Mathearbeit erscheinen. Beim morgendlichen Schulweg zeigt sich, was den ÖPNV auszeichnet. Während das Auto betankt werden will, Straßensperren und fadenscheinigen Verkehrskontrollen ausgesetzt ist, kann man beim Warten auf den Bus chillen. Oder sich noch schnell eine Matheformel für die Schularbeit erklären lassen. Im Bus hat man eben genug Zeit, sich auf etwas anderes zu konzentrieren oder Kontakte zu knüpfen. Den Rest übernimmt der VVS.“