Der Nachtmahr
Liegt’s an den Tabletten, die das Teenagermädel Tina (Carolyn Genzkow) nach durchfeierten Partynächten ein seltsam glibberiges amorphes Wesen als wirkliche Erscheinung wahrnehmen lassen? Die Eltern halten es für ein Hirngespinst und raten zu psychologischer Hilfe.
Im Unterschied zu den üblichen Schockkreaturen des Horrorgenres ist das fötusartige Wesen im Fall des deutschen Filmemachers Achim Bornhak, der 2007 Uschi Obermeiers Biografie in „Das wilde Leben“ verfilmt hat und nun unter dem Künstlernamen Akiz Regie führt, kein Gruselmonster mit bösen Absichten. In seiner Rätselhaftigkeit erinnert „Der Nachtmahr“ durchaus an Filme von David Lynch, zumal Akiz bei seiner Reise durch die Nacht mit viel Dunkelheit und stroboskopartig erleuchteten Szenen eine besonders düstere Stimmung kreiert. Den Filmvorführern empfiehlt er, den Tonregler im Kino ordentlich hoch zu drehen, um so die hypnotische Wirkung auch des Soundtracks und der Geräusche dieses tiefenpsychologischen Teenage-Angst-Dramas – entstanden übrigens ohne Fördermittel und TV-Senderbeteiligung - voll zur Entfaltung zu bringen.
Start: 26. Mai