Schon lustig, wie in anderen Ländern die Mär vom Weihnachtsmann erzählt wird. Aber Entwarnung: der neue Film von Mia Hansen-Løve ist kein Weihnachtsfilm, sondern spielt vorwiegend im Sommer, was sich immer wieder auch in einem stets melancholisch schimmernden Licht äußert. Es geht um eine junge Witwe (Léa Seydoux), die mit ihrer Tochter als Dolmetscherin in Paris lebt und sich mehr und mehr um den kranken Vater (Pascal Greggory) kümmern muss, durch das Wiedersehen mit einem alten Freund (Melvil Poupaud) aber auch auf andere Gedanken gebracht wird. Was gefällt, sind vor dem Hintergrund von nahendem Tod und neuer Liebe die leisen Zwischentöne. Und vom Weihnachtsmann hören die Kinder nur großes Gepolter.
Start: 8. Dezember